David, der heute in Stuttgart lebt, lernt als Tansanier schon früh Deutsch, weil sein Vater als Maschinenbau-Ingenieur viel mit deutschen Firmen zusammenarbeitet. Davids Vater wollte, dass seine Kinder Deutsch lernen, um später mal in Deutschland zu studieren. Doch David hat andere Pläne: Er kommt als Au-Pair nach Deutschland.
Aufwachsen im Paradies
David wächst in Tansania auf. „Ich bin im Paradies, direkt am Meer am Indischen Ozean, aufgewachsen.” Er hat vier Geschwister und ist der Zweitälteste. „Es war nie ruhig bei uns, es war eine sehr aktive Atmosphäre.“ Sein Vater ist Maschinenbau-Ingenieur und arbeitet deshalb viel mit deutschen Automobil-Firmen zusammen. „Er wusste, dass man hier in Deutschland eine gute Schulbildung erwerben kann. Er meinte zu mir und meinen Geschwistern: ‚Wenn ihr im Ausland studieren wollt, solltet ihr unbedingt eine Fremdsprache lernen – und zwar Deutsch.‘ Und dann habe ich das gemacht.”
Herausforderungen als Au-Pair
In Sachen Deutsch lernen hat David zwar auf seinen Vater gehört, aber das mit dem Studium hat er sich anders überlegt. „Mit 22 bin ich dann nach Deutschland gekommen – als Au-Pair. Das war ein Highlight für mich, weil ich das noch nie gemacht habe: irgendwohin ins Ausland. Au-Pair zu sein war auch herausfordernd, die Kinder waren 5 und 7, aber es war ein richtig cooles Jahr. Und ich habe auch jetzt noch viel Kontakt zu meiner Au-Pair-Family.”
Nach dem Jahr als Au-Pair geht es für David nach Stuttgart. Dort macht er ein FSJ und die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Seit Kurzem bildet er selbst Azubis aus.
Leidenschaft: Musik
Ein weiteres Projekt, das er mit Herzblut verfolgt, ist die Musik. Nicht nur seine Familie in Tansania, sondern auch seine Au-Pair-Familie in Deutschland haben ihn dabei immer unterstützt. „Sie sind meine Number One Fans.”
Was David und seine Band alles draufhaben, das gibt’s in der neuen Show „Kleine Bühne – große Chance.
Das Couchkonzert mit Jasmin Wagner” ist in der ARD Mediathek zu sehen.
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