Zwei Frauen aus Mainz gründen das erste Magazin für berufstätige Mütter

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Autor/in
Anna Pöhler
Anna Pöhler
Zwei junge Frauen
Barbara und Christiane über den Spagat zwischen Familie und Arbeit

Als Mama Vollzeit arbeiten gehen – in Deutschland noch immer eher die Ausnahme. Was meint ihr, sollten Mamas lieber bei ihren Kindern zuhause bleiben oder auch gleichberechtigt im Job durchstarten dürfen?

„Es gab in Deutschland noch nie zuvor ein Printmagazin für berufstätige Mütter. Wir wollen deren Stimme sein!"

Fast drei Viertel aller Mütter mit minderjährigen Kindern gehen arbeiten, die meisten in Teilzeit. Arbeitende Mütter haben oft mit ganz ähnlichen Problemen zu kämpfen. Das haben auch Barbara und Christiane aus Mainz gemerkt. In ihrem Hinterhof haben sie sich kennengelernt, beim Spielen mit den Kindern.

Beide arbeiten 100 Prozent und beiden war schnell klar, dass sie die gleichen Themen im Berufsleben beschäftigen. In ihrer Familie können sie sich auf ihre Männer verlassen, die sie voll und ganz unterstützen. „Viele Frauen arbeiten Teilzeit, es ist aber gar keine richtige Teilzeit, sie arbeiten dann doch fast Vollzeit und bekommen weniger Geld“, meint Barbara. Diese Missstände wollen sie nicht hinnehmen und Frauen empowern, dass Familie und Beruf gemeinsam funktionieren können, es aber einen hohen Organisationsaufwand bedarf.

Barbara und Christiane arbeiten beide gerne, wünschen sich aber manchmal trotzdem mehr Zeit für ihre Kinder und Familie. „Das kann nicht nur durch mehr Betreuungsplätze gelöst werden! Wir wollen die Kinder ja nicht weg organisieren und dann schön 100 Prozent funktionieren. Es muss mehr kreative Lösungen am Arbeitsplatz geben“, sagt Barbara. In ihrem Magazin wollen sie vor allen den Zusammenhalt unter Müttern stärken: „Es gibt kein richtig oder falsch, jede Mutter darf es anders machen. Wir wünschen uns aber mehr Solidarität untereinander.“

Riol

Fine will leben und das schafft sie mit ihrer Familie

Mit acht Jahren kann Fine weder sprechen noch laufen, aber sie schenkt ein Lächeln, wenn es ihr gut geht. Sie ist schwer hirngeschädigt, aber ihre Familie versucht mit ihr, soweit es geht, ein ganz „normales“ Leben zu führen.