Seit die Tochter von Elli vor Jahren eine Wichteltür geschenkt bekommen hat, ist die ganze Familie im Wichtelfieber. Und Elli, die schon immer gerne mit Holz gearbeitet hat, machte sich daran, selbst Wichteltüren in der Schreinerwerkstatt ihres Vaters herzustellen. Ganz allein schafft sie es aber nicht mehr. Inzwischen stellt die Lebenshilfe-Werkstatt die Rohlinge her und Elli bemalt diese dann liebevoll. „Ich liebe es nach wie vor Wichteltüren zu bauen. Ich habe dieses Jahr 400 Türen verkauft. Bei dieser Summe schaffe ich es nicht mehr allein alle Türen zu bauen.“
Wichtel treiben allerlei Schabernack in der Weihnachtszeit
Weihnachtswichtel helfen bei den Weihnachtsvorbereitungen, bringen kleine Geschenke und treiben auch mal Schabernack, sagt Elli. „Vielleicht wurden die Fenster über Nacht geschmückt oder der Wichtel hat einen Plätzchenteig vorbereitet. Es kann auch passieren, dass dem Wichtel in der Nacht das eine oder andere Missgeschick passiert. Beim Plätzchenteig vorbereiten zum Beispiel kann es sein, dass er eine Sauerei mit dem Mehl macht. Und dass die Kinder am nächsten Tag die Spuren vom Wichtel finden.“
Traditionellerweise ziehen die Wichtel am 1. Dezember ein. Deswegen ist Ellis Wichteltür-Produktion für dieses Jahr abgeschlossen, aber im nächsten Jahr geht es weiter. „Wer jetzt denkt, das ist dieses Jahr nicht mehr möglich, der hat Unrecht. Wichtel können immer einziehen. Es sind sehr flexible Wesen. Wer spontan noch Lust hat einen Wichtel bei sich einziehen zu lassen, der kann die Kinder bitten eine Tür zu malen. Die kann man einfach ausschneiden und an die Wand kleben. Dann bin ich mir sicher, wird da auch ein Weihnachtswichtel ein Zuhause finden.“
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