Marikas Traum ist wahr geworden: 2020 hat sie eine WG für Menschen mit Beeinträchtigung gegründet und sich mit ihrem eigenen Pflegeunternehmen selbstständig gemacht. Die Villa Landau ist ein echtes Herzensprojekt von ihr und den Eltern der fünf Bewohner Franzi, Jasmin, Colin, Henrik und Michael. Zuvor hat sie 28 Jahre in einer Einrichtung eines großen Trägers gearbeitet, war dort aber unzufrieden.
Für die Umsetzung der WG wurde von Marika und den Eltern der Bewohner ein Verein gegründet. Bis zum Einzug dauerte es dann ein halbes Jahr. Durch Zufall haben sie die Villa Landau gefunden. Alles im Haus ist durch Sachspenden aus Marikas Umfeld zusammengekommen. „Ich bin stolz. Das hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich so eine tolle eigene WG betreue.“
Eine Sache liegt ihr besonders am Herzen: „Die WG-Bewohner bestimmen mit, wer eingestellt wird und wer auch Dienst macht. Wir machen wöchentlich den Dienstplan für die Mitarbeiter. Wenn sich hier jemand vorstellt, sage ich das auch immer. Wir hatten auch schon die Situation, wo WG-Bewohner gesagt haben: ‚Nö, passt mir nicht‘ und dann ist das auch absolut nachvollziehbar für mich.“
Für Marika ist es wichtig, eine Umgebung zu schaffen, in der die Bewohner selbstständig leben können. „Das bedeutet für mich, die WG-Bewohner immer wieder zu fördern, zu unterstützen und auch zu bestärken, sich ihre Selbstständigkeit zuzutrauen“, erzählt sie. „Das heißt auch, sie in dieser Umsetzung zu begleiten und dann aber auch zuzulassen, eigene Erfahrungen zu sammeln.“
Frühschicht mit Altenpfleger Joachim beim ambulanten Pflegedienst
Von der Pflege hört man oft nur die negativen Seiten: Stress und schlechte Bezahlung. Doch für Joachim aus Mainz ist die Pflege ein Traumberuf. Er nimmt uns mit auf seine Frühschicht.
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