„Sailing4Handicaps“ heißt das Projekt, mit dem Wojtek gemeinsam mit seiner Frau und seinem Sohn zwischen 2015 und 2020 um die Welt gereist ist, um hilfsbedürftigen Menschen hochwertige Prothesen zu bauen. Gegenwind gab es von Anfang an. Viele haben nicht daran geglaubt, dass Wojtek und seine Frau Prothesen auf einem Boot bauen können. Doch sie konnten alle vom Gegenteil überzeugen und bauten in diesen fünf Jahren 90 Prothesen.
Alles begann, als Wojtek mit 21 Jahren eine Zusage für einen Profivertrag bei Fortuna Köln bekommen hat. Im letzten Spiel für seinen Amateurverein verletzte sich Wojtek allerdings zu schwer am Knie, sodass sein linkes Bein amputiert werden musste. Seinen Traum vom Profifußball musste er begraben, seine Leidenschaft für Sport blieb aber bestehen und so fand er zum Parasport. Den Anfang machte er 2004 als Leichtathlet bei den Paralympics in Athen, wo er drei Goldmedaillen für Deutschland gewinnen konnte.
Ein Erlebnis in Thailand prägte ihn besonders: „Wir kamen an einem Obdachlosen vorbei. Der junge Mann hatte keine Prothese. Stattdessen hatte er sich ein Stück Holz um seinen Stumpf gebunden. Und ich stand da mit einer 30.000-Euro-Prothese vor ihm.“ Das habe ihn dazu bewegt, um die Welt zu reisen und Prothesen zu bauen.
2020 landete er in Neuseeland, wo er aufgrund der Coronapandemie blieb. Dort merkte er schnell, dass es keine professionellen Parasport-Strukturen gibt. Er wollte auch das ändern und startete für Neuseeland in der Sportart Badminton. Damit erhofft er sich, die Leute wachzurütteln, um die Sichtbarkeit für Parasport in Neuseeland zu erhöhen.
Bei den diesjährigen Paralympics in Paris ist er für Neuseeland angetreten.
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