Das ist wunderbar, besser geht’s nicht. Ich bin so kommunikativ und ein Menschenfreund. Mit Menschen zu arbeiten, ist das Beste, was es für mich gibt.
Chucky lebt seit 18 Jahren in Altrip. Genauso lange arbeitet er bei einer Spedition, bis er sich entschließt, etwas in seinem Leben zu verändern: Im Februar 2023 fängt der gebürtige Nigerianer einen neuen Job an und wird Decksmann auf der Rheinfähre zwischen Altrip und Mannheim. Die bringt vor allem Pendlerinnen und Pendler über den Fluss. Vom Großkraftwerk auf der Mannheimer Seite geht es in zwei Minuten rüber nach Altrip – und dabei ganz fließend von Baden-Württemberg nach Rheinland-Pfalz.
An seinem Job liebt Chucky vor allem den Kontakt mit den Fahrgästen. Viele davon sind Stammkunden und freuen sich auf ein Pläuschchen mit dem gut gelaunten Decksmann. „Willkommen an Bord, mein Liebling“, empfängt Chucky eine Passagierin und sogar ein Hund wird namentlich begrüßt. Als es bei einer Kundin etwas länger dauert, das Deutschlandticket auf ihrem Handy zu laden, lacht Chucky:
Immer mit der Ruhe. Zeit haben wir nicht, aber ich nehme mir sie heute.
Die Fähre ist ganzjährig in Betrieb, gerade im Winter kann es da auch mal richtig kalt werden. Aber auch darauf hat Chucky eine positive Antwort: „Es gibt kein schlechtes Wetter. Nur schlecht angezogene Menschen.“ Und – ganz der Menschenfreund – ergänzt er: „Wenn die Kunden freundlich sind, vergessen wir schon auch die Kälte.“
Mehr Heimat
„Nie mehr Krieg“
Gertrud ist 100 Jahre alt. Sie erlebt den Zweiten Weltkrieg und alle Luftangriffe auf Heilbronn. Die Bilder der Toten und der Trümmer bleiben, sagt sie. Die Erinnerung verfolgt sie bis heute.
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