Als Alexandra Emmel 2012 ihr erstes Kind verliert, bricht für sie eine Welt zusammen. Auch, weil sie glaubt, mit ihrer Trauer allein zu sein. „Auf meiner Arbeit gab es Sprüche wie: ‚Was rennt die jetzt mit so einer Trauermine rum? Muss doch irgendwann mal gut sein, ist doch schon vier Woche her.‘ – Aber das ist halt nach vier Wochen nicht gut und das wird auch nicht mehr gut. Das vergisst man ja nicht, man hat sich auf sein Kind gefreut - egal wie groß oder klein es war. Man hat Pläne für Zukunft gemacht, sich ausgemalt, wie das Leben mit diesem Kind wird. Und dann ist es auf einmal nicht mehr da.“ Heute geht es Alexandra gut, sie hat mittlerweile einen 6-jährigen Sohn, Maximilian. Aber ihre beiden Fehlgeburten begleiten sie dennoch.
„Es wird anders und es wird leichter, aber vergessen wird man das nicht.“ Was ihr damals geholfen hätte, versucht sie nun anderen Eltern von Sternenkindern zu geben: Ein Foto ihres verstorbenen Kindes. „Ich habe mir das immer gewünscht. Weil das ein Zeugnis der Existenz ist, dass es dieses Kind wirklich gegeben hat, dass es real war.“ So wie der Schmerz. Die 42-Jährige zieht aus ihrem Ehrenamt als Sternenkindfotografin viel Kraft.
Mehr über Alexandras Arbeit als Sternenkindfotografin erfährst du in unserem Video:
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