Sarah wollte eigentlich nie Kinder oder aufs Dorf – heute hat sie beides und ist überglücklich

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Autor/in
Ulrike Pia Stegemann
Ulrike Pia Stegemann
Rieke Spang
Rieke Spang
Junge Frau mit blonden Haaren lächelt in Kamera.
„Ich wollte eigentlich nie Kinder und niemals auf dem Land wohnen. Jetzt habe ich vier Kinder, Hühner, lebe auf dem Dorf und es ist mega!“ (Sarah, Ladenbesitzerin in Simmern)
Blonde Frau hinter Theke in einem Laden, schreibt in ein Buch.
Ende August 2021 hat Sarah ihren Laden in Simmern eröffnet – die vierfache Mama liebt die Freiheiten der Selbstständigkeit.
Junge Frau mit blonden Haaren lächelt in Kamera und hat ein Buch vor sich.
„Ich liebe es mit den Menschen hier zu sein, Gespräche zu führen, zu beraten und es ist einfach auch so, dass unglaublich viele das tatsächlich brauchen.“

Seine Meinung zu einem Thema von Grund auf ändern, ist nicht immer einfach. Sarah hat es gemacht und ihre Entscheidung nicht bereut. Bei der 38-Jährigen waren eigentlich keine Kinder geplant, genauso wenig wie auf dem Dorf zu wohnen. Heute ist Sarah vierfache Mama und lebt gemeinsam mit ihrer Familie auf dem Dorf. Und sie ist sehr glücklich darüber:

„Ich wollte niemals aufs Land. Als meine Schwester aufs Land gezogen ist, habe ich sie ziemlich lange damit aufgezogen. Also ich bin wirklich jemand, der sich komplett gewendet hat.“

Sarah wohnt in Frankfurt, als sie ihren Mann kennenlernt, liebt die Großstadt und doch zieht sie der Liebe wegen in den Hunsrück: „Wir haben ziemlich schnell beschlossen, dass das Pendeln nichts ist und gesagt: ‚Wir machen jetzt Nägel mit Köpfen und probieren es.‘ Ein Motto, dem Sarah treu bleibt: Denn die vierfache Mama hat auch einen eigenen Laden, in dem sie u.a. Schmuck und Kleidungsstücke verkauft. Sechs Jahre lang ist dieser im Anbau des Privathauses, bevor sie Ende August 2021 in Simmern eröffnet: „Ich bin am leeren Geschäft vorbeispaziert und hab gefragt, ob ich mal gucken darf. Und dann habe ich tatsächlich, ohne darüber zu schlafen entschieden. Und habe es abends dann meinem Mann erzählt.“ Und so nutzt Sarah die Sommerferien, um den Laden zu renovieren – gemeinsam mit vier Kindern und dem Hund.

Die ehemalige Gestalterin und Kommunikationsdesignerin liebt die Selbstständigkeit: „Ich bin mein eigener Chef und bestimme, wie ich was mache und da stehe ich dann auch voll dahinter. Für mich wäre es das Schlimmste, den ganzen Tag im Büro zu sitzen. Ich liebe es mit den Menschen hier Gespräche zu führen und sie zu beraten.“ Der Laden gibt Sarah genau die Freiheit, die sie braucht, um sich um ihre Kinder zu kümmern. Danach richten sich auch die Öffnungszeiten. Ihr Tipp für andere Menschen, die mit dem Gedanken der Selbstständigkeit spielen?

„Es einfach wirklich machen. Ich glaube, manchmal ist es gesund, nicht ganz so verkopft zu sein.“

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