Mit ihrer Kaffeemühle hat sich die alleinerziehende Steffi den Traum vom eigenen Café erfüllt. Im November 2020, während der Pandemie, übernimmt Steffi zusammen mit Geschäftspartner Tobias das Lokal und investiert viel Zeit und Geld in den Umbau.
Sie steckt viel Liebe in das Projekt, kann aber aufgrund des Lockdowns zu Beginn nicht öffnen. So startet sie mit dem Kuchenverkauf zum Mitnehmen. Im Sommer 2021 kann Steffi ihr Café dann endlich öffnen. Doch die Freude währt nur kurz: Am 21. Juli kommt es zur Flutkatastrophe im Ahrtal. „Ich bin auf dem Boden zusammengesackt und habe einfach nur geweint und habe gedacht: Das kann doch nicht wahr sein.“ Steffi verliert in einer Nacht alles, was sie sich bis dahin aufgebaut hat.
Doch aufgeben möchte sie nicht. Auf Facebook sucht sie nach Räumlichkeiten, um weiter die bestellten Torten anfertigen zu können und bittet um Hilfe für sich und ihre Nachbarn. Wiederaufbauhilfen bekommt sie nicht.
Durch eine glückliche Fügung kann Steffi eine Wanderhütte in Sinzig übernehmen und damit Geld für den Wiederaufbau des Cafés einnehmen. Trotzdem läuft es nach der zweiten Eröffnung des Cafés nicht rund. Muss Steffi doch ihren Traum aufgeben?
Steffi arbeitet mit ihrem Geschäftspartner bis zu 80 Stunden in der Woche. Zwischendrin ist sie für ihre Tochter da. „Das hier war der erste Schritt, so mutig zu sein, alles aufzugeben, alles anders zu machen, seinen Traum zu leben. Und hier hat alles angefangen. Das aufzugeben, das kann ich mir gerade nicht so gut vorstellen. Ich glaube, das Geheimnis ist, einfach seinen Traum zu leben und daran festzuhalten und nicht aufzugeben, auch wenn es schwierig wird.“
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