Robin Schellinger gerät in Konstanz zwischen die Fronten eines Streits und wird dabei mit Säure attackiert. Die Narben haben ihn gezeichnet. Den Mut verliert er trotzdem nicht.
Robin ist im April dieses Jahres in Konstanz zur falschen Zeit am falschen Ort. Er bekommt mit, dass sich zwei Gruppen streiten und will schlichten. Dabei werden er und seine Freunde angegriffen.
Mit Stangen, Pfefferspray und Baseballschläger gehen die Täter brutal vor. Einer von ihnen schüttet stark ätzende Säure auf Robin. Es hätte jeden treffen können – die Täter hatte er nie zuvor gesehen.
Die Narben haben ihn gezeichnet – Die Freundin gibt Halt
Es folgen viele Operationen. Die Verletzungen an Haut und Seele schmerzen jeden Tag. Seine große Stütze ist Freundin Seraina. "Sie ist bei mir geblieben, hat mich aufgefangen und mir die Stärke gegeben, die ich gebraucht habe“, sagt Robin.
Er will nach vorne schauen. Zurzeit macht er macht im Klinikum Konstanz eine Ausbildung zum Pfleger. Auf der Kinderstation sprechen ihn die kleinen Patienten ganz direkt auf die großen Narben an. Er sagt dann, es sei ein Unfall gewesen, weil er den Kindern keine Angst machen möchte.
Täter vermindert schuldfähig
Einer der Täter bekommt vier Jahre Haft. Aufgrund einer psychischen Erkrankung sei er allerdings nur eingeschränkt schuldfähig, entschied das Gericht. Der Richter ordnete die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an.
Robin hofft irgendwann Schmerzensgeld zu bekommen. Wut und Hass habe er nicht.
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Als Buddhistin auf der Suche nach innerem Glück
Auf einer Asien-Reise mit Mitte 20 entdeckt Ani Semchi, damals noch Angelika Schnabel, aus Kirchheim unter Teck, den Buddhismus für sich. Mit Ende 20 wird sie buddhistische Nonne, um die „Suche nach dem Glück im Inneren” zu ihrem Hauptlebensinhalt zu machen. Für ihre Eltern war dieser Lebensweg schwer zu akzeptieren.