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SWR Kultur am Samstagnachmittag

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Ob Wochenende oder nicht, hier finden Sie immer die Stimmung eines entspannten Samstagnachmittags. Endlich Zeit für Dinge, für die sonst keine Zeit bleibt: Besuche bei Kunstschaffenden, Schriftsteller*innen und Musiker*innen, Literatur zum Lesen und Hören, DVDs und Blu-rays, Mode und Design, neue CDs vom Klassikmarkt. Das gibt es alles hier zum Nachhören, wann immer Sie möchten.

Hier geht es zur Sendung in der ARD Audiothek.

  • Hart: Inka Löwendorf und Stefan Kaminski lesen „Notizen zu einer Hinrichtung“ von Danya Kukafka

    Ansel Packer wartet auf seine Hinrichtung. Wie es so weit kommen konnte, wird aus der Perspektive von drei Frauen erzählt: Seiner Mutter, seiner Schwägerin und der Ermittlerin, die ihn schließlich zur Strecke bringen wird. Während Inka Löwendorf souverän die drei sehr unterschiedlichen Frauenfiguren interpretiert, gibt Stefan Kaminski einen Einblick in die Gedanken des Serienmörders: verschlagen und dennoch liebesbedürftig. Ein fesselndes Hörbuch über die komplexe Frage, ob ein Mensch ausschließlich böse sein kann – nichts für schwache Nerven.

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  • Hörbar unter Strom – „Rhythm Dissection“ vom Olga Reznichenko Trio

    Schon mit ihrem Debütalbum „Somnambule“ erregte die Pianistin, Komponistin und Bandleaderin Olga Reznichenko Aufsehen. Eine oszillierende Klangsprache wurde ihr von der Kritik bescheinigt. Seit 2012 lebt die gebürtige Russin in Leipzig. Dort hat sie studiert und dort ist sie auch über die Jazzszene hinaus musikalisch sehr aktiv. Beim Label Traumton Records hat Olga Reznichenko mit ihrem Trio unter dem Titel „Rhythm Dissection“ jetzt ihr neustes Album vorgelegt.
    Mit seinen häufigen Wechseln in Tempo, Rhythmus und Richtung der Musik ist das Album alles andere als kontemplativ. Aber alle, die es gern etwas spannender mögen, sind gut beraten damit - meint unser Jazzkritiker Georg Waßmuth.

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  • Günter Pfitzmann liest Kurt Tucholsky: „Mutterns Hände“

    1929 schrieb Kurt Tucholsky das Gedicht „Mutterns Hände“ im Berliner Dialekt. Damals war der Schauspieler Günter Pfitzmann gerade fünf Jahre alt. Als Urberliner trug er später gern Tucholsky-Texte mit seiner „Berliner Schnauze“ vor, und er interpretiert das liebevolle Gedicht „Mutterns Hände“ warmherzig und freundlich. Die positive Haltung des Autors als auch des Interpreten verblüfft, denn Tucholsky und Pfitzmann hatten beide ein schwieriges Verhältnis zu ihren Müttern.

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  • Soziale Netzwerke – erklärt von Bernhard Pörksen

    Soziale Netzwerke gehören zu unserem Alltag – mit allen Vor- und Nachteilen. Der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen erzählt von den Anfängen dieser Entwicklung Mitte der 1980er Jahre in der Nähe von San Francisco. Dort hatten sich Computernerds, Aussteiger und Menschen der Hippiebewegung digital vernetzt. Transparent, moderiert und finanziert durch Abogelder. Dieses Modell könnte durchaus eine Lösung sein im Umgang mit sozialen Netzwerken heute.

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  • Lebenshilfe für den Elsässer Dialekt - Mundartautor Pierre Kretz ausgezeichnet

    Mit Witz und klarem Blick für Spannungen beschreibt Pierre Kretz Szenen seiner Lebenswelt und bedient sich dabei sowohl der französischen als auch der elsässischen Sprache: Damit setzt er ein deutliches Zeichen gegen das Aussterben seines Heimatdialekts und folgt dem Vorbild Johann Peter Hebels, dem großen alemannischen Dichter der Aufklärung. Der Johann-Peter-Hebel-Preis ist 20 000 Euro wert und wird alle zwei Jahre verliehen. Dieses Jahr an den 74-jährigen Pierre Kretz. Dessen Stücke stehen regelmäßig auf den Theaterspielplänen in der Schweiz, Frankreich und Baden und werden in diversen Rundfunkanstalten des alemannischen Sprachraums gesendet.

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  • TikTok „Ladyameise“: die einzige Theaterinfluencerin Deutschlands

    „Ladyameise“ heißt der TikTok-Kanal einer jungen Theaterbegeisterten. Maya Seidel ist eine durchschnittliche 20-Jährige, wie sie sich selbst beschreibt, die eine große Leidenschaft fürs Theater hat. Auf ihrer Seite kommentiert sie in prägenden Videos Theaterstücke, die sie sich angeschaut hat. Dadurch möchte sie Leute in ihrem Alter fürs Theater begeistern und sie „influencen“, es selbst auszuprobieren.

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  • Mit spitzer Feder - Die Cartoonistin Franziska Becker

    Ihre Alltagsszenen sind treffend, entlarvend, manchmal beißend, aber meist auch mit einem Augenzwinkern: Die Cartoonistin Franziska Becker nimmt Befindlichkeiten unserer Gesellschaft aufs Korn. Das Zeichentalent liegt in der Familie, und als sie sich 1976 bei der gerade gegründeten feministischen Zeitschrift EMMA bewarb, war das der Startschuss für eine mehr als 45-jährige Karriere. Ihre Zeichnungen erscheinen in diversen Zeitschriften, Ausstellungen und Büchern. In ihrem aktuellen Werk „Amerika the beautiful“ beschäftigt sie sich mit Waffenbesitz, Rassismus und dem Gesundheitssystem ihrer zweiten Heimat USA.

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  • Kochen mit Genussforscher Thomas Vilgis: Würzwunder Zwiebel - besonders gut zu Fisch

    Die Zwiebel ist ein Wunder an Geschmack und Vielseitigkeit. Von knackig scharf und tränenrührig bis süßlich-mild gibt sie unzähligen Gerichten eine besondere Note. Beim Zwiebelfisch kommt noch Speck, Sauerkraut und eine indische Gewürzmischung dazu. Dadurch ergeben sich überraschende Geschmacksnoten. Die Kunst besteht darin, die ungewöhnliche Kombination so abzustimmen, dass der Fisch geschmacklich betont und nicht erschlagen wird.

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  • Kleinkünstlerin Katalyn Hühnerfeld bringt ihre vielen Talente auf die Bühne

    Katalyn Hühnerfeld ist von der Muse geküsst: Sie singt, schauspielert, jongliert, schreibt kabarettistische Texte, spielt Ukulele, zaubert, macht Pantomime und malt. Und all das verbindet sie in ihren unterhaltsamén Bühnenshows. Mit ihrem neuen Programm „Menschen muss man mögen“ ist sie gerade auf Tournee, auch im Südwesten.

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  • Unterhaltung mit Tiefgang - Simon Jäger liest „Wir werden jung sein“ von Maxim Leo

    Professor Martin Mosländer hat ein Medikament erfunden, das nicht nur Herzkrankheiten heilt, sondern die Menschen im Nebeneffekt auch noch verjüngt. In der Geschichte von Maxim Leo geht es um den Traum vom ewigen Leben und was das für vier Probanden bedeutet. Sprecher Simon Jäger ist sehr nah dran an den Figuren und schafft die vielen Perspektivwechsel souverän. Ein Hörbuch, das auf unterhaltsame Weise existentielle Fragen aufwirft.

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  • „Tag der wandernden Seelen“ – Tatort in Berlins vietnamesischer Community

    Der mit einem Messer erstochene Tote entpuppt sich als brutaler Folterknecht, seine Opfer stammen aus der vietnamesischen Community in Berlin. Es ist der zweite Fall von Susanne Bonard (Corinna Harfouch) und Robert Karow (Mark Waschke). Die LKA-Beamtin Pham Thi Mai bringt sie auf die Spur einer jungen Vietnamesin – ist sie die Frau, nach der sie suchen?

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  • Silicon Valley - erklärt vom Tübinger Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen

    Das Silicon Valley ist ein Tal südlich von San Francisco, in dem alle großen Hightech-, IT- und Internetfirmen ihren Sitz haben. Der Name geht zurück auf das chemische Element Silicium, ohne dass es keinen Computerchip geben würde. Bernhard Pörksen hat in den letzten Jahren sehr oft das Silicon Valley besucht und entzaubert das Bild vom wichtigsten Hightech-Standort der Welt mit seinen hippen Computerfreaks.

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  • „Helldivers 2“- Satire im Ballerspiel

    Inwieweit Kriegsspiele nur Unterhaltung sind oder zur Gewaltverherrlichung beitragen wird immer schon kontrovers diskutiert. Das ist die eine Seite, die andere: Ballerspiele sind ein fester Bestandteil der Videogame-Kultur und erfreuen sich großer Beliebtheit. Zu diesen Spielen gehört auch „Helldivers 2“. Ein Spiel, bei dem es um eine Reise in die Galaxie und den Kampf gegen Aliens geht und dass derzeit in der Gaming-Community hoch gehandelt wird. Nicht zuletzt auch deshalb, weil es vor allem mit Satire arbeitet, wie unser Autor und Gamer Tobias Nowak beobachtet hat.

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  • Kochen mit Genussforscher Thomas Vilgis - Spargel, Zwiebel und Schweinszunge

    Normalerweise muss man die Schweinezunge auf dem Teller mit der Lupe suchen. Entweder findet man sie in kleinen Stückchen umhüllt mit Gelee oder aber sie wird in Würsten verarbeitet. Einen prominenten Platz auf der Speisekarte gibt ihr der Genussforscher Thomas Vilgis. Er schwärmt von ihrem besonderen Geschmack und serviert die Schweinezunge mit Spargel und Zwiebeln. Allerdings muss bei der Zubereitung einiges beachtetet werden, damit das Muskelfleisch schön zart und ein Gaumenschmaus wird.

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  • Grenzüberschreitende Kulturarbeit - der Theatermacher Edzard Schoppmann

    Das „Theater BAden-ALsace“, kurz BAAL, liegt nur ein paar Schritte von der deutsch-französischen Grenze entfernt - direkt am Rhein, bei Neuried im Ortenaukreis. Auf dem Spielplan stehen: elsässische, deutsche, französische und zweisprachige Stücke für Kinder und Erwachsene. Gegründet wurde das Theater vor 19 Jahren von Edzard Schoppmann, einem Theatermenschen durch und durch, der als Schauspieler, Regisseur und Bühnenbildner arbeitet. Und einige der Stücke für sein Theater selbst schreibt – immer mit Bezug zur wechselvollen Geschichte dieser Grenzregion.

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  • „Kicherfritzen“ von Erich Kästner

    Was befähigt einen Schriftsteller, ein guter Kinderbuchautor zu sein? Diese Frage beschäftigte Erich Kästner sehr. Nur die wahrhaftige lebendige Erinnerung an die Kindheit befähige den Autor dazu, wirklich für Kinder zu schreiben und nicht etwa für minderjährige Erwachsene, so Kästner. In seinen Texten hat er oft auf eigene Erlebnisse und Eindrücke aus seiner Kindheit zurückgegriffen. Seine Gedichte zeigen, dass er vor allem das Verhalten von Kindern sehr genau beobachtet hat.

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  • „Anti Hero“ - Popmusik im Gottesdienst

    Tine Wiechmann hat in Heidelberg Pop-Kirchenmusik studiert und gelehrt. Wenn sie nicht gerade selbst als Lehrerin vor ihren Schülern steht oder mit ihrer Band „Enaim“ auf der Bühne, interpretiert sie Popsongs in Gottesdiensten - deshalb wird sie gerne auch als singende Professorin tituliert. Demnächst interpretiert Tine Wiechmann in der evangelischen Heiliggeist-Kirche Heidelberg Titel der Pop-Ikone Taylor Swift. Für Tine Wiechmann passen Songs der Pop-Ikone sehr gut zu einem Gottesdienst, da sich die Musikerin darin oft explizit mit Themen des Glaubens auseinandersetzt.

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  • „Der Sohn des Friseurs“, Gerbrand Bakker

    Simon ist Frisör, leitet in dritter Generation das Familiengeschäft und ist zufrieden mit seinem beschaulichen Leben. Eines Tages ist ein Schriftsteller sein Kunde, der ihm Fragen über seinen Vater stellt. Dieser ist 1977 bei einem Flugzeugunglück auf Teneriffa ums Leben gekommen. Simon merkt, dass er selbst erstaunlich wenig darüber weiß. Der niederländische Autor Gerbrand Bakker erzählt eine sehnsüchtige Vater-Sohn-Geschichte vor dem Hintergrund eines Unglücks, das im kollektiven Gedächtnis keine große Rolle spielt.

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  • TikTok - Die US-Community kämpft für ihre Plattform

    „Unsere Stimmen werden nicht gehört“ oder „Das ist einfach so enttäuschend“: Mit solchen Kommentaren reagieren TikTok-Nutzerinnen und Nutzer in den USA auf die Entscheidung des US-Kongresses. Der hat für einen Gesetzesentwurf gestimmt, der einen Verkauf oder andernfalls ein Verbot von TikTok in den USA vorsieht. Besonders für User, die über TikTok ihr Geld verdienen, wäre das eine Katastrophe.

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  • Mitreißender osteuropäischer Folk – der Geiger Sebastian Mare aus Stuttgart

    Foaie Verde heißt die Band des Geigers Sebastian Mare, mit der er seit 10 Jahren Musik mit osteuropäischem Einschlag spielt. Zwischen Folk, Jazz und traditionellen Weisen der Roma. Von Anfang an begeisterte die Formation das Publikum. Foaie Verde ist ein Herzensprojekt, mit dem Sebastian Mare die Musik der Lăutari, der rumänischen Roma vor dem Vergessen bewahren möchte.

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  • Deltabeben Regional – Künstlerisches Potential des Rhein-Neckar-Raums mit aktuellen Themen

    Alle zwei Jahre zeigt sich die zeitgenössische Kunstszene der Großregion Rhein-Neckar bei der Regionale Deltabeben. Dieses Jahr im Wilhelm Hack Museum in Ludwigshafen.

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  • „Was alles braucht's zum Paradies?“ von Elisabeth Borchers

    Elisabeth Borchers (1926-2013) war eine deutsche Schriftstellerin und literarische Übersetzerin. Für ihre Lyrik erhielt sie unter anderem die Roswitha-Gedenkmedaille der Stadt Bad Gandersheim sowie den Friedrich-Hölderlin-Preis. Ihre Gedichte erinnern auf den ersten Bick an Kindergedichte, entpuppen sich bei näherem Hinschauen aber als Lyrik, die dem Surrealismus nahesteht.

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  • Magisch: Uve Teschner liest „Sepia und das Erwachen der Tintenmagie“ von Theresa Bell

    Das Waisenmädchen Sepia erhält die Nachricht, dass sie im sagenumwobenen Flohall die Kunst des Buchdrucks erlernen darf. Sie ist froh und verwundert, warum ausgerechnet ihr diese Ehre zuteilwird. Als merkwürdige Dinge geschehen, die an den schrecklichen Tintenkrieg erinnern, wird sie dies herausfinden. Schauspieler Uve Teschner wird häufig für Thrillerlesungen gebucht, aber hier zeigt er: Spannende Märchen kann er auch! Zumal er hier ebenfalls einem ordentlichen Bösewicht seine Stimme geben darf.

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  • Poetischer „Song Jazz“ voller Energie - Der Pianist Bernhard Schüler über 25 Jahre Triosence

    Ein unverwechselbarer Sound, wunderbare Melodien, die Geschichten erzählen, ein besonderer Teamgeist und drei hervorragende Musiker - all das zeichnet das Ensemble Triosence aus, das den „Song Jazz“ als Alleinstellungsmerkmal kreiert und entwickelt hat. Seit 25 Jahren besteht die Band, in der jetzigen Besetzung seit 2019: Bernhard Schüler (Klavier), Tobias Schulte (Schlagzeug) und Omar Rodriguez Calvo (Bass).
    Ein Klaviertrio, das traumhaft zusammenspielt und in dem jeder Einzelne dennoch künstlerische Impulse und Persönlichkeit einbringt. In den nächsten Monaten sind die drei sympathischen Musiker auf Jubiläumstour und kommen auch in den Südwesten. In SWR Kultur am Samstagnachmittag erzählt der Bandleader und Komponist Bernhard Schüler von den Anfängen des Ensembles, von seinen persönlichen künstlerischen Idealen und der Magie der musikalischen Inspiration auf der Bühne.

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  • Othering - erklärt von Annette Klosa-Kückelhaus

    Von Othering (engl.: other = anders) spricht man, wenn sich eine Person oder Gruppe von einer anderen abgrenzt, indem sie diese als andersartig oder fremd beschreibt. Dies kann im religiösen oder ethnischen Kontext erfolgen, aber auch eine Abgrenzung aufgrund der sexuellen Orientierung eines Menschen sein - bis hin zu antisemitischen oder rassistischen Intentionen.
    „Woher kommst du?“ - Hinter dieser Frage kann natürlich einfach auch nur Neugierde und echtes Interesse am Gegenüber stecken. Doch je nachdem, wem diese Frage gestellt wird und aus welchen Beweggründen, kann bei ihr auch Ausgrenzung oder Diskriminierung mitschwingen. Etwa, wenn sich die Frage an Menschen mit dunkler Hautfarbe oder einem ungewöhnlichen Namen richtet.

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  • Impressionistische Klangwelten zwischen Jazz und Klassik: „Silent, Listening" von Fred Hersch

    Der US-Amerikaner Fred Hersch ist seit Jahren einer der führenden Jazzpianisten weltweit. Sein lyrisches und deutlich vom Impressionismus geprägtes Spiel ist so einmalig wie seine narrative Kunst der Improvisation. Im vergangenen Jahr wurde er zum ersten Mal von ECM Records eingeladen, eine Solo-CD für das Label aufzunehmen.
    Auf dem Album interpretiert Fred Hersch sieben eigene Kompositionen, die in meditative und zeitgenössische Klangwelten entführen. Aber auch bekannte Jazzstandards sind zu hören. Eine reizvolle Mischung, die den 1955 in Ohio geborenen Pianisten Fred Hersch auf dem Höhepunkt seiner Meisterschaft zeigen. „Silent, Listening" ist ein sehr anspruchsvolles, aber bereicherndes Soloalbum mit viel Wagniskapital - meint unser Jazzkritiker Georg Waßmuth.

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  • Kochen mit Genussforscher Prof. Thomas Vilgis - Wuchtig leckerer Himbeerpudding

    Ein Pudding ohne Stärke? Das geht, mit viel Butter und mehreren Eiern. Aromatische Himbeeren liefern fruchtige Glücksgefühle und machen den Himbeerpudding zu einem ganz besonderen Geschmackserlebnis. Physiker und Genussforscher Thomas Vilgis erklärt, warum der gehaltvolle Pudding die Sünde wert ist. Nicht zu vergessen: Himbeeren stecken voller Antioxidantien und sind deshalb sehr gesund.

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  • Viel mehr als ein Krimi - „Das Schweigen des Wassers“ von Susanne Tägder

    Ein ungelöstes Verbrechen, ein wahrer Fall der DDR-Justiz aus den 1970er Jahren, hat die Heidelberger Autorin zu ihrem Roman veranlasst. Kurz nach dem Fall der Mauer schickt sie ein ungleiches Ermittlerteam aus West und Ost ins Rennen, um die dunklen Machenschaften von Polizei und Stasi aufzudecken. Susanne Tägder, die früher selbst als Richterin gearbeitet hat, zeigt sich als sensible Erzählerin mit großem Respekt vor ihren vielfach gebrochenen Figuren. Ein wertvoller Roman, der sehr genau die Befindlichkeiten einer schwierigen Umbruchszeit in den Blick nimmt.

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  • Virtuos: Stefan Kaminski liest „Tahara“ von Emanuel Bergmann

    Der Filmkritiker Marcel Klein trifft beim Festival in Cannes auf die schöne Héloïse. Diese Begegnung nimmt ihm jegliche Konzentration, sodass er schon bald einen Skandal an der Backe hat, und auch Héloïse alles andere als sorgenfrei ist. Sie versuchen, sich gegenseitig zu helfen. Ein aussichtsloses Unterfangen. Emanuel Bergmann hat eine Geschichte geschrieben, die genauso leidenschaftlich ist wie die Liebe zum Kino. Stefan Kaminski glänzt auch als deutschsprechende Französin ebenso wie bei allen anderen Gelegenheiten, die ihm Text und Dialoge bieten: Wandelbar und souverän.

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  • „In den Sanden bei Mauer - Letzte Gedichte“ von Michael Buselmeier

    Die „letzten Gedichte“ des Heidelberger Autors sind in den vergangenen fünf Jahren entstanden, zwischen seinem 80. und seinem 85. Geburtstag. Darin finden sich viele Gedichte über befreundete Lyriker, die in diesem Zeitraum gestorben sind. Michael Buselmeier hat ihnen kleine lyrische Denkmäler gesetzt - wie etwa dem Lyriker und Lektor Michael Braun aus Hauenstein in der Pfalz, einem seiner engsten Freunde.

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