Ob Wochenende oder nicht, hier finden Sie immer die Stimmung eines entspannten Samstagnachmittags. Endlich Zeit für Dinge, für die sonst keine Zeit bleibt: Besuche bei Kunstschaffenden, Schriftsteller*innen und Musiker*innen, Literatur zum Lesen und Hören, DVDs und Blu-rays, Mode und Design, neue CDs vom Klassikmarkt. Das gibt es alles hier zum Nachhören, wann immer Sie möchten.
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„Die Königin und der Kalligraph“ von Moussa Abadi mit einem Nachwort von Rafik Schami
Geschichten aus einem Damaskus, in dem die Religionen in friedlicher Koexistenz zusammenleben, die erscheinen heute fast wie ein Märchen. Doch dieses Damaskus gab es zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts. Davon erzählt der Autor Moussa Abadi, der damals im jüdischen Viertel von Damaskus aufwuchs. Der syrisch-deutsche Schriftsteller Rafik Schami ist auf diese Geschichte gestoßen und hat dafür gesorgt, dass diese spannende Literatur Abadis auch ins Deutsche übersetzt wurde.
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Kochen mit Genussforscher Prof. Thomas Vilgis: Birnen - mehr als nur Obst
Vermutlich hat die Birne ihren Ursprung im Kaukasus und schon die Römer züchteten sie als Kulturpflanze. Weltweit gibt es über 2500 Sorten, sie kann also quantitativ gut mit dem Apfel mithalten. Qualitativ hingegen hat sie ihm einiges voraus, denn in Sachen Kohlenhydrate ist sie deutlich gesünder.
Am liebsten wird die Birne bei uns als Obst verzehrt, zusammen mit Süßspeisen als Nachtisch oder als Beilage zu Wildgerichten. Warum das ovale Kernobstgewächs allerdings auch gut mit Buchweizen, Lauch und Räucheraal harmoniert, darauf hat der Genussforscher Thomas Vilgis eine Antwort gefunden. -
„Mighty Vertebrate” - Anna Butterss
Ihre Eltern haben ihr zu verstehen gegeben, wenn du ein Instrument spielst, dann aber richtig. Das hat sich die australische Jazzmusikerin Anna Butterss zu Herzen genommen: sie spielt ihren mächtigen Bass in allen Lagen und schafft den Spagat zwischen Popmusik, Indie-Rock, Elektronik und Jazz.
Mit ihrem neuen Album „Mighty Vertebrate“ will die Kontrabassistin und Komponistin überraschen und anregen, Hörgewohnheiten zu hinterfragen, indem sie bekanntes anders klingen lässt. Wobei die 33-Jährige einmal mehr beweist, wie experimentierfreudig sie dabei ist. -
Harmonie bei Mensch und Musik - Matthias Ningel
Schon als Schüler schrieb der Musikkabarettist aus dem rheinland-pfälzischen Hambuch Kabaretttexte und träumte davon, im Mainzer Unterhaus aufzutreten. Und längst sitzt er nicht mehr als Zuhörer im Parkett, sondern auf der Bühne der renommierten Kleinkunstbühne. Dort hat nun auch sein neues Programm „Harmonie“ Premiere. Worum es ihm dabei geht und was er ganz allgemein an Kleinkunstbühnen schätzt, das hat Susanne Böhme bei einem Besuch erfahren.
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„Boomerland“ - Lars Reichow
Es wird ihnen nachgesagt, dass sie Gartenarbeit, Golfen und Angeln lieben: Die Boomer. Also jene Generation 50 plus, die vor Mitte der 1960er Jahre das Licht der Welt erblickte. Darüber hinaus sind sie einfallsreich, können vieles selbst reparieren, und haben es zu einem gewissen Reichtum gebracht.
Der Mainzer Musikkabarettist Lars Reichow - selbst ein Boomer - nimmt in seinem neuen Programm „Boomerland“ all dies mit Humor und Ironie unter die Lupe. Nicht ohne allerdings auch einen selbstkritischen Blick auf diese Generation zu werfen. Er fordert sie auf, sich nicht selbstgefällig zurückzulehnen, sondern sich auch der Verantwortung zu stellen, die sie gegenüber den nachfolgenden Generationen hat. -
„Ich flog mit den Schwalben. Ein ganzes Jahr voller Gedichte“ - Ulrich Maske
Der Schriftsteller und Verleger Ulrich Maske hat schon viele Lyrikanthologien herausgegeben. Für seine jüngste Gedichtsammlung „Ich flog mit den Schwalben“ hat er Gedichte passend zu allen Jahreszeiten ausgesucht. Besonders wichtig war es ihm dabei, auch Frauen zu Wort kommen zu lassen. Neben klassischen Autorinnen wie Annette von Droste-Hülshoff finden sich in der Sammlung auch zeitgenössische Schriftstellerinnen.
Die Gedichte sollen nicht nur die Jahreszeiten begleiten, sondern sie sollen auch zum Nachdenken anregen. Mit seinen eigene Gedichten, die sich ebenfalls in diesem Band finden, bezieht sich Maske auch auf aktuelle gesellschaftliche und politische Themen, wobei er geschickt die ernsten mit heiteren Gedichten kombiniert. -
Lustig: „Zu faul zum Nichtstun. Geschichten“ - Horst Evers
Egal, ob es sich um die ewigen Baustellen, die Bahn oder den unzuverlässigen Paketboten handelt: wenn der Autor und Kabarettist Horst Evers alle paar Jahre einen neuen Band mit Geschichten veröffentlicht, ist es immer erheiternd. Denn er macht mit seinen humorgien, skurrilen Geschichten, den grauen Alltag und seine Probleme leichter zu ertragen. Vor allem, wenn er seine Geschichten - ganz unverwechselbar - selber liest.
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Gottesgeißel - erklärt von Sandra Richter
Eine Geißel ist ein Schlag- oder Folterinstrument, das vor allem in der Antike und im Mittelalter als Mittel der Züchtigung verwendet wurde. Im übertragenen Sinne bezeichnet das Wort etwas, das Unheil oder Leid verursacht: Krankheiten, Krisen, Pest oder Naturkatastrophen.
Metaphorisch wird das Wort Gottesgeißel auch als Werkzeug oder Strafe Gottes betrachtet, um Menschen für ihre Sünden zu bestrafen und sie zur Buße zu bewegen. Warum der Begriff heute kaum noch benutzt wird, das erklärt Prof. Sandra Richter, Leiterin des Deutschen Literaturarchivs Marbach. -
„Verrückt nach Fleisch“ – Ausstellung wirft kritischen Blick auf den Fleischkonsum
Fleisch ist immer noch bei vielen nicht vom Speiseplan wegzudenken. Aber um welchen Preis? Damit beschäftigt sich die Ausstellung „Verrückt nach Fleisch“ im Museum Brot und Kunst.
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Ein Öko-Thriller als Heimatroman: „Black Forest“ von Wolfgang Schorlau
Er schreibt nicht einfach nur spannende Krimis – dem Stuttgarter Autor Wolfgang Schorlau geht es immer ums große Ganze. Um Wirtschaft und Politik, den Staat und die Gesellschaft. Dabei recherchiert Schorlau seine Sujets vorher lange und penibel. Investigativ auch, wie ein guter Detektiv. „Black Forest“, sein 11. Dengler Krimi spielt im Schwarzwald. Beginnt beschaulich wie ein Heimatroman und wird allmählich zum Öko-Thriller. Bis zum Showdown auf dem Feldberg.
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Die Stuttgarter Sängerin und Songwriterin JISKA
Ihr Song „Girl Next Door“ – das ‚Mädchen von nebenan‘ war ein Überraschungserfolg für die Stuttgarter Sängerin und Songwriterin JISKA.
Eine gut gelaunte und gleichzeitig melancholische Mischung aus Pop, Soul und Indie. Verträumt klingt das – und überhaupt nicht so, als wäre hier eine Anfang 20-Jährige aus der Nähe von Stuttgart zu hören – ihr Sound ist international. JISKA ist weiter auf Erfolgskurs – gerade nimmt sie neue Musik auf und nächstes Jahr packt sie ihre Koffer für ihre erste eigene Tour. Sophia Volkhardt hat Jana Franziska Binder – alias JISKA in ihrem Proberaum in Stuttgart besucht. -
Zentrum für Edelsteine und Schmuck
Die absoluten Hoch-Zeiten dieser Industrie sind hier zwar vorbei. Das Erbe wird jedoch bewahrt: So fasziniert das Deutsche Edelsteinmuseum mit der wohl umfassendsten Edelsteinausstellung der Welt: Alle weltweit vorkommenden und bekannten Edelsteine gibt es zu sehen - in über 9000 Exponaten.
Für Geschichtsinteressierte lohnt sich ganz besonders der Besuch im Industriedenkmal Jakob Bengel: Als Kettenfabrik gegründet stellte die Fabrik in den 20er- und 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts Schmuckstücke im Stil des Art Déco her. Der Schmuck bestand aus verchromtem Metall und dem heute kaum mehr bekannten Kunststoff Galalith. Auch heute laufen die alten Maschinen noch ab und zu an. Ermöglicht wird das von einer gemeinnützigen Stiftung. David Kirchgeßner hat sich an diesem besonderen Ort umgeschaut. -
Sebastian Sternal: „Turning Point“
Der 1983 in Mainz geborene Pianist und Komponist Sebastian Sternal gehört zu den arriviertesten Jazzmusikern hierzulande. Bereits als Jugendlicher war er unter der Leitung von Peter Herbolzheim Mitglied im Bundesjazzorchester. Die große Big-Band-Besetzung hat Sternal immer fasziniert und nach einem Solo-Projekt hat er nun gemeinsam mit der hr-Bigband, unter dem Titel „Turning Point“, ein Konzept-Album vorgelegt. Unser Musikkritiker Georg Waßmuth hat mit Sebastian Sternal über sein neues Album gesprochen.
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Großes Kino - Theaterschauspieler Johannes Hegemann kann auch Film
Bislang war sein Name vor allem Theaterkennern ein Begriff. Seit einigen Jahren spielt der 28-Jährige im Ensemble des renommierten Hamburger Thalia-Theaters. Jetzt ist Johannes Hegemann in seiner ersten Kinorolle zu sehen: Er spielt die Figur des Hans Coppi, ein Widerstandskämpfer zur Zeit des Nationalsozialismus in Berlin. „In Liebe, Eure Hilde“, so heißt der Film, mit dem Johannes Hegemann das Tor Film aufgestoßen hat.
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Wort der Woche: Segnungsverbot - erklärt von Annette Klosa-Kückelhaus
Im Dezember 2023 wurde das Verwehren der Katholischen Kirche, homosexuelle Paare zu segnen, aufgehoben. Die Entscheidung von Pabst Franziskus sahen viele als Meilenstein und entscheidenden Schritt, hin zu einer Modernisierung der Katholischen Kirche. Aber die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare ist weiter an Einschränkungen gebunden. Sie kann z.B. nicht innerhalb eines Gottesdienstes stattfinden. Gesegnet wird zudem nicht das gleichgeschlechtliche Paar, sondern die beiden Menschen, die sich lieben, weiß die Sprachwissenschaftlerin Dr. Annette Klosa-Kückelhaus, vom Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim.
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Kochen mit Genussforscher Prof. Thomas Vilgis - Spritzfrittierte Käsepommes mit Knoblauchsoße
Es ist im Grunde ein einfaches Gericht, bestehend aus Kartoffeln und Käse. Die besondere Herstellungsweise macht diese Käsepommes allerdings besonders lecker. Der Teig wird durch eine Form für Spritzgebäck gedrückt und dann frittiert. Die knusprig-käsewürzigen Pommes im Spritzgebäck-Look werden anschließend mit Gemüse der Saison und viel Knoblauchsoße serviert. Das schmeckt gut, sagt unser Genussforscher Thomas Vilgis. Wir glauben es ihm und verraten das Rezept.
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Der Herbst bei Rainer Maria Rilke und Claus-Peter Lieckfeld
1902 schrieb Rainer Maria Rilke eines der berühmtesten Herbstgedichte der deutschen Literatur, seinen „Herbsttag“. Darin geht es ums Abschiednehmen, vom Sommer, aber auch von den Menschen, auch das Alleinsein wird angesprochen. 120 Jahre später nimmt der Lyriker Claus-Peter Lieckfeld darauf Bezug, aber er sagt: „Rilkes Herbst findet nicht statt“. Lieckfeld ist ein Autor, der sich häufig mit Umweltschutz beschäftigt und sich sehr dafür einsetzt. Und so wird sein Herbstgedicht zu einer Mahnung, die Natur zu bewahren.
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Mathe mal unterhaltsam: Fabian Busch liest „Pi mal Daumen“ von Alina Bronsky
Oscar ist ein Überflieger und studiert schon mit 16 im ersten Semester Mathematik. Dort trifft er auf Moni, die in allem das komplette Gegenteil von ihm zu sein scheint. Anders als beide zunächst glauben, können beiden voneinander profitieren: Denn studieren, das ist viel mehr, als auf das richtige Ergebnis zu kommen. Fabian Buch gibt einen sehr glaubwürdigen Nerd ab, kühl und rational und dennoch irgendwie sympathisch.
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Sich mit KI Voice-Mode unterhalten: Ist das eine gute Idee?
Dass die Kommunikation mit Maschinen eine echte Herausforderung sein kann, weiß jeder, der schon einmal mit einem Hotline-Roboter „gesprochen“ hat. Das könnte sich nun ändern, denn mit KI kann man mittlerweile fast so sprechen, wie mit Menschen. Das beweist der Voice Mode von ChatGPT, der gerade in Europa gestartet ist. Ob das eine gute Nachricht ist?
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Home again: Ulmer Foto-Ausstellung über Migration
Genau an dem Wochenende, an dem die AfD ihren Landesparteitag in Ulm abhält, eröffnet das Stadthaus am 6. Oktober seine neue Foto-Ausstellung zum Thema Migration: „Home again“.
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„Port’Inglês“ von Carmen Souza
Die Sängerin Carmen Souza aus Lissabon liebt die Abwechslung und den Klang diverser Sprachen und Akzente. Sie spielt mit Gesang, Scatting, Improvisation und macht immer wieder auch ihre kapverdischen Wurzeln in ihrer Musik hörbar. Für ihr neues Album „Port’Inglês“ hat sich die Geschichten aus jahrhundertelanger britischer Besetzung der Kapverden erzählen lassen. So beschreibt ein Song die Ankunft des Naturwissenschaftlers Charles Darwin auf der Insel St. Jago. Andere Stücke beschäftigen sich mit Themen wie kultureller Identität, Kolonialismus und Widerstand.
Das Album besticht durch seine Klangfarben, durch die besondere Mischung von Jazz und traditionellen kapverdischen Rhythmen, vor allem aber durch die wandelbare Stimme Carmen Souzas. -
Nonpology - erklärt von Bernhard Pörksen
Wer kennt nicht die Situation, sich für sein Fehlverhalten entschuldigen zu müssen oder aber eine Entschuldigung von seinem Gegenüber zu erwarten. Im Englischen heißt das Wort für Entschuldigung „apology“. Es gibt aber auch den Anglizismus Nonpology - und was es damit auf sich hat, erklärt der Medienwissenschaftler Prof. Bernhard Pörksen von der Universität Tübingen.
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Verschwörerisch: Rike Schmid liest „Malnata” von Beatrice Salvioni
Mit der Malnata, der Unheilbringenden, spricht man nicht und spielt man nicht – am besten, man sieht sie erst gar nicht an. Francesca wird gegen all diese Regeln verstoßen und herausfinden, dass hinter der so kühn wirkenden Malnata die dennoch verletzliche Maddalena steckt. Die Freundschaft der beiden Mädchen wird im Italien von 1935 auf mehr als eine Probe gestellt werden. Rike Schmid betont in ihrer Interpretation das Geheimnisvolle der Geschichte und gibt ihr dadurch einen unwiderstehlichen Sog.
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„Heimkehr“ von Ernst S. Steffen
„Wenn ich Gedichte mache, werden sie kriminell sein“, schreibt der Heilbronner Lyriker Ernst S. Steffen. Fast die Hälfte seines Lebens hat er im Gefängnis verbracht, wo er zum Schreiben fand. Schon sein erster Lyrikband machte ihn 1969 zu „einem der bekanntesten Gefängnisschriftsteller der deutschen Gegenwart“. Die Veröffentlichung und den Erfolg seines zweiten Bandes hat er nach einem tödlichen Autounfall nur ein Jahr später nicht mehr miterlebt. Eine Neuauflage seiner Werke, herausgegeben vom Heilbronner Literaturhaus-Chef, erinnert an den Schriftsteller, der in seinem Gedicht „Heimkehr“ darüber nachgedacht hat, wie es sein wird, nach Hause und damit in Freiheit zu kommen.
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Andreas Moster: „Der Silberriese“
Patrik ist Spitzensportler, Diskuswerfer. Sein größter Triumph: Die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen. Der Leistungssport, täglich strenges Training und permanente Disziplin haben sein Leben bestimmt, bis Ada auf die Welt kommt, seine Tochter. Deren Mutter verlässt die Familie plötzlich, ohne Vorwarnung. Patrik ist allein mit einem Baby, das er zunächst gar nicht wollte. Wie soll er damit umgehen? Alles, was er kennt, ist die Strategie eines Leistungssportlers, und der folgt er. Er widmet sein ganzes Leben jetzt seiner Tochter und entwickelt daraus eine totale Abhängigkeit. Andreas Moster erzählt eine Geschichte, in der er die klassische Erzählung von Kindern, die von ihren Eltern abhängig sind und beginnen, ihre eigenen Wege zu gehen, umkehrt. Er erzählt von einem Vater, der selbst immer abhängiger wird, bis er erkennt, dass er sich irgendwann daraus lösen muss, wenn er will, dass die Beziehung zu seiner Tochter erhalten bleibt.
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Wortkunst mit Tiefgang: die Stuttgarter Schauspielerin, Sprecherin und Sängerin Barbara Stoll
Ob Kafka, Rilke oder Kästner, ob Krimi oder Drama – die Stuttgarter Sprecherin Barbara Stoll beherrscht alle Spielarten. Im Südwesten kennt man sie auch als zuverlässige Nachrichtenstimme. Doch selbst das ist nur ein kleiner Ausschnitt ihres Könnens. Denn die studierte Schauspielerin steht auch auf der Bühne: singt, spielt, führt selbst Regie bei zahlreichen Theaterstücken und ist auch im Film präsent. Eine vielseitige Künstlerin, die zugleich unverwechselbar ist. Ihr Markenzeichen ist und bleibt eine ganz besondere, ausdrucksstarke Stimme.
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Kochen mit Genussforscher Prof. Thomas Vilgis: Dinnete – die schwäbische Antwort auf den französischen Flammkuchen
Er ist dünn und kross und ein Klassiker auf vielen Herbst- und Weinfesten: der Flammkuchen, der in Oberschwaben als Dinnete, im Badischen als Dinnerle und in der Stuttgarter Region als Deie bekannt ist. Der Name verweist auf das Wort „dünn“ und damit auf die ausgewalzten, flachen Kuchen, die traditionell mit Zwiebeln und Schmand belegt werden. Ähnlich wie die französischen Flammkuchen werden die Dinnete aus Hefeteig gemacht, wobei Genussforscher Prof. Thomas Vilgis vom Mainzer Max-Planck-Institut bei seinem Rezept Dinkelmehl bevorzugt.
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„Alter ist keine Krankheit – das ist eine wunderbare Erfahrung“ – die Schauspielerin Nicole Heesters
Stillstand gibt es bei dieser Künstlerin nicht, die noch mit 87 Jahren auf der Bühne steht. Aktuell spielt sie im Stuttgarter Kammertheater die Titelfigur des Stücks „Frau Yamamoto ist noch da“. Nachdem sie das Stück gelesen habe, habe sie sofort zugesagt, erzählt Nicole Heesters, die sich für die eigenwillige Geschichte, bestehend aus 20 kurzen Episoden, begeistert. Dabei geht es um das, was das Leben ausmacht – von der Fischsuppe, über Religion und menschliche Beziehungen bis zum Tod. „Wenn man wach und neugierig und mit Phantasie zuhört, kann man sich sein Stück daraus bauen.“
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Wer ist Satoshi Nakamoto? Eine HBO-Doku glaubt, den Bitcoin-Erfinder enttarnt zu haben
Wer steckt hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto, dem genialen Erfinder des Bitcoins? Eine HBO-Doku ist sich sicher: Es sei der Krypto-Experte Peter Todd. Doch der dementiert.
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„ChatGPT o1“ - kann KI nachdenken, bevor sie antwortet?
Wenn OpenAI ein neues KI-Modell vorstellt, dann hält die Tech-Welt den Atem an. Denn OpenAI ist die Firma hinter ChatGPT und der Taktgeber der gerade stattfindenden KI-Revolution. Nun hat OpenAI das Sprachmodell „ChatGPT o1“ herausgebracht, das anspruchsvolle Aufgaben meistern soll und zwar indem es erst nachdenkt, bevor es antwortet. Ob die KI das tatsächlich leisten kann, hat Christian Schiffer ausprobiert.