Mitglieder des SWR Symphonieorchesters spielen Werke von Sibelius, Schönberg und Mozart. Produktion im Funkhaus Stuttgart vom 28./29. Mai 2020.
Programm
Jean Sibelius
Rakastava (Der Liebende). Suite für Streicher und Schlagzeug op. 14
Rakastava (Der Liebende)
Rakastetun tie (Der Weg der Geliebten)
Hyvää iltaa ... Jää hyvästi (Gute Nacht, meine Geliebte! ... Lebewohl!)
Arnold Schönberg
Verklärte Nacht op. 4, Fassung für Streichorchester
Wolfgang Amadeus Mozart
Serenade Nr. 10 B-Dur KV 361 (Gran Partita)
Largo – Molto allegro
Menuetto – Trio I – Trio II
Adagio
Menuetto. Allegretto – Trio I – Trio II
Romanze. Adagio – Allegretto
Tema con variazioni
Finale. Molto allegro
Interpreten
Mitglieder des SWR Symphonieorchesters
Dirigent: Antonello Manacorda
"Verklärte Zeit" – Antonello Manacorda in einem Interview zu dieser Produktion
Die Bedingungen [bzgl. der Corona-Auflagen, Anm. d. Red.] für die aktuelle Produktion waren, dass Bläser und Streicher nicht zusammenspielen durften. Also, was machen wir? Es gibt kein schöneres Stück für Bläser als die "Gran Partita" von Wolfgang Amadeus Mozart. Das ist ein Meisterwerk der Musikgeschichte wie Beethovens "Fünfte" oder "Neunte", das die Leute aber nicht unbedingt so gut kennen, weil es eben ein Bläserstück ist. Nicht viele Orchester spielen es. Und es ist eine perfekte Gelegenheit für die Bläser des Orchesters zusammenzukommen und an dem Bläsersatz in einer Produktion zu arbeiten.
Interview in SWR2
Ja, und dann die Streicher! Ich bin ein großer Fan der "Zweiten Wiener Schule" und deshalb war Arnold Schönberg für mich immer sehr wichtig. "Verklärte Nacht" ist ein wunderbares Stück für diese Zeit, denn wir alle bewegen uns momentan durch eine verklärte Zeit, in einer seltsamen Zwischendimension. Wir wissen nicht, wohin uns diese Zeit führen wird. Wir wissen nur, wo wir vorher waren. Dieses Stück passt perfekt zu diesem Zustand.
Auf der Suche nach einem weiteren kurzen Werk bin ich auf "Rakastava", ein kleines Stück von Jean Sibelius, gestoßen. Hier geht es ähnlich wie bei "Verklärte Nacht" um eine Liebesgeschichte. Aber die Sprache ist eine ganz andere, wenngleich beide Stücke zeitlich nicht weit auseinander liegen. "Rakastava" ist entzückend, und man kann darin schon die Sprache von Sibelius' Sinfonien entdecken.
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