1902 schrieb Rainer Maria Rilke eines der berühmtesten Herbstgedichte der deutschen Literatur, seinen „Herbsttag“. Darin geht es ums Abschiednehmen, vom Sommer, aber auch von den Menschen, auch das Alleinsein wird angesprochen. 120 Jahre später nimmt der Lyriker Claus-Peter Lieckfeld darauf Bezug, aber er sagt: „Rilkes Herbst findet nicht statt“. Lieckfeld ist ein Autor, der sich häufig mit Umweltschutz beschäftigt und sich sehr dafür einsetzt. Und so wird sein Herbstgedicht zu einer Mahnung, die Natur zu bewahren.