Die Stimmung beim Public Viewing in der Heimstätte der Pfälzer erreichte am Dienstagabend beim Tor von Philipp Hercher zum 2:0-Endstand ihren Höhepunkt. "Das ist nicht normal", sagte FCK-Stürmer Terrence Boyd zu den Bildern aus dem Fritz-Walter-Stadion. "Die Fans machen 90 Prozent aus."
Der FCK hatte für das Saisonfinale gegen Dresden die Nordtribüne des Fritz-Walter-Stadions geöffnet. Nach dem Spiel stürmte viele Fans den Rasen des Stadions. "Wir sind wieder da", "Phänomenal" und "Wie eine Wiedergeburt" riefen die vor Jubel heiseren Fans in die SWR-Mikrofone. Unüberhorbar waren auch die "Nie mehr 3. Liga"-Gesänge. Eine junge FCK-Unterstützerin sagte: "Ich hätte anfangen können zu weinen, es war so schön."
Auch in den Sozialen Medien waren die Reaktionen enorm. "Das wird ein paar Tage dauern bis ich das alles realisiere. Wer hätte nach den ersten sieben Spielen gedacht, dass sich die Mannschaft so gewaltig steigern kann?", so ein User - und dürfte damit vielen anderen Fans aus der Seele sprechen.
Materielle Erinnerungen an den Aufstieg
Einige sicherten sich auch nicht ganz legale Andenken an die erfolgreiche Saison wie Rasenstücke oder Teile des Tornetzes aus dem Fritz-Walter-Stadion.
Auch Kneipen und Gaststätten übertrugen FCK-Spiel
Auch in der Innenstadt versammelten sich Tausende, um den Aufstieg des 1. FC Kaiserslautern zu feiern. Außerdem gab es einen Autokorso. In zahlreichen Lokalen in der Innenstadt hatte es Übertragungen des Spiels gegeben.
Nach dem Sieg in Dresden So feiert Kaiserslautern die Aufstiegshelden des FCK
Der 1. FC Kaiserslautern hat den Aufstieg in die zweite Fußball-Bundesliga geschafft. Das wird heute in der Stadt groß gefeiert.
Beispielsweise in der "Wurst-Küch". Die Gaststätte zeigt jedes Spiel der Roten Teufel, egal ob Heim- oder Auswärtsspiel. Das Relegationsspiel gegen Dresden war gleich auf mehreren Fernsehern in der "Wurst-Küch" zu sehen.
Auch das "Brauhaus am Markt" in Kaiserslautern hatte angekündigt, das FCK-Spiel zu übertragen, ebenso wie die Lautrer Kultkneipe "Hannenfass". Dort wollte man sowohl innen als auch draußen zwei bis drei Fernseher aufstellen, um dem Andrang an FCK-Fans gerecht zu werden.
Polizei insgesamt mit positiver Bilanz
Die Polizei Kaiserslautern war sowohl im Stadion als auch in der Altstadt präsent und sorgte nach eigenen Angaben "mit einem erhöhten Personalansatz durch Unterstützungskräfte der Bereitschaftspolizei" für Sicherheit.
Größere Ausschreitungen seien ausgeblieben, auch wenn es zu körperlichen Auseinandersetzungen und Zünden von Pyrotechnik gekommen sei. Trotzdem und trotz der Sachbeschädigungen im Fritz-Walter-Stadion zieht die Polizei nach dem Einsatz eine positive Bilanz.