Einweggeschirr, Teller, Besteck,Trinkbecher und-halme aus Plastik

Vorbild Tübingen

Grüne in Ludwigsburg: Verpackungssteuer gegen Vermüllung

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Die Grünen im Gemeinderat fordern für Ludwigsburg die Einführung einer Verpackungssteuer. Vorbild ist Tübingen, wo es seit 2022 eine Steuer auf Einweggeschirr- und besteck gibt.

Die Grünen im Gemeinderat von Ludwigsburg fordern in einem Antrag die Einführung einer Verpackungssteuer nach Vorbild Tübingens. So sollen Einwegverpackungen sowie Einmalgeschirr und -besteck bei Speisen und Getränken künftig extra kosten.

Ein solcher Schritt, so Grünen-Stadtrat Florian Sorg gegenüber dem SWR, soll die Vermüllung der Stadt und des Umlandes eindämmen, die Stadtreinigung entlasten und Einnahmen bescheren. Zudem würden so Mehrweg-Alternativen gestärkt, die das Verpackungsgesetz seit diesem Jahr vorschreibt. Sorg, der sich auch beruflich mit Kreislaufwirtschaft befasst, betont, dass aus Nachhaltigkeits-Gesichtspunkten das Mehrweg- dem Einweg-System vorzuziehen sei.

Tübingen Vorbild bei Verpackungssteuer

Tübingen hatte im Mai in einem bundesweit viel beachteten Verfahren eine Verpackungssteuer gerichtlich durchsetzen können. Die Stadt hatte Anfang 2021 die Steuer eingeführt und nach einem Jahr eine positive Bilanz gezogen. Das Bundesverwaltungsgericht hatte im Mai in einem Grundsatzurteil festgestellt, dass eine solche kommunale Steuer zulässig ist. Nach dem Urteil haben SWR-Recherchen gezeigt, dass viele Gemeinden nun Interesse an der Tübinger Verpackungssteuer haben.

Urteil zu der Verpackungssteuer

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SWR4 BW aus dem Studio Tübingen SWR4 BW aus dem Studio Tübingen

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SWR