Die baden-württembergische Flagge weht an einem klaren Tag im Wind.

Zukunftsatlas 2022

Studie: Viele Regionen in BW mit besten Wachstumschancen deutschlandweit

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Welche Städte und Landkreise sind besonders gut für die Zukunft gerüstet? Eine Studie sieht die starken Kommunen vor allem in Baden-Württemberg und Bayern.

Städte und Landkreise mit den besten Zukunftschancen liegen einer Studie des Forschungs- und Beratungsunternehmens Prognos zufolge weiter vor allem im Süden Deutschlands. In Baden-Württemberg gibt es die meisten sogenannten Zukunftsarbeitsplätze in Freiburg, Karlsruhe, Mannheim und Schwäbisch Hall. Bei den Top-Wachstumsregionen belegen viele Städte und Landkreise in Baden-Württemberg die oberen Plätze: beispielsweise Böblingen auf Platz sechs, Stuttgart auf Platz acht oder der Landkreis Heilbronn auf Platz zehn.

Der Zukunftsatlas untersucht alle drei Jahre die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit aller kreisfreien Städte und Landkreise Deutschlands - zurzeit sind es 400. Dabei werden 29 Indikatoren berücksichtigt, unter anderem Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft und Arbeitsmarktlage.

Ländliche Regionen holen stark auf

Großes Wachstumspotenzial sieht die Studie zudem in ländlichen Regionen wie Donau-Iller und Mainfranken in Bayern - auch unabhängig von den Metropolen. "Lange galt es quasi als Naturgesetz, dass sich wirtschaftliche Aktivitäten in Deutschland zunehmend in die Metropolregionen verlagern", heißt es in der Studie. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger seien in die Städte gezogen. "Jetzt schwächt sich der Trend ab, weil die Metropolen unter 'Wachstumsschmerzen' leiden: mit Problemen wie Flächenknappheit, Wohnungsmangel, Verkehrskollaps, die zuweilen in soziale Konflikte umschlagen."

Wachstumsschwache Regionen vor allem in Ostdeutschland

Langfristige Wachstumsmuster seien auch durch die Corona-Krise nicht zerstört worden, erläutern die Wirtschaftsforscherinnen und Wirtschaftsforscher. "Ökonomisch leistungsfähige Regionen wachsen auch nach der Krise wieder stärker." Ein Grund dafür sei, dass ihre Wirtschaft auf Wachstumsbranchen ausgerichtet sei.

Schwierigkeiten hätten hingegen Kreise, in denen sich die Corona-Krise und strukturelle Probleme überlagern: alte Branchen, geringes Einkommen, alternde und schrumpfende Bevölkerung. Das sei vor allem in Ostdeutschland der Fall.

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