Der High-Tech-Container-Hofladen des Mannheimer Start-up-Unternehmens Yobst bricht mit der Tradition des Hofladens direkt auf dem Bauernhof und bringt den Laden stattdessen mitten in die Stadt. Die Container kommen komplett ohne Personal aus. Kunden können so regionale Kost ohne lange Wege direkt von den Landwirten beziehen.
Janis Benger und Matthias Mayer vom Start-Up Yobst setzen für den Hofladen auf innovative Lösungen. Der 25 Quadratmeter große Container mit rund 250 Produkten ist ein kleiner Laden, der ohne Personal funktioniert.
Mannheimer Start-up Yobst verspricht regionale Vielfalt und faire Preise
Bezahlt wird der Einkauf bargeldlos an einer Selbstbedienungskasse. Damit nicht geklaut wird, ist der Laden videoüberwacht - betreten kann man ihn nur mit einer EC-Karte.
Das Herzstück des Konzepts von Yobst soll Regionalität und Persönlichkeit sein. Jedes Produkt sei bis zum Bauernhof zurückverfolgbar. Kunden könnten auf Monitoren den Landwirten bei ihrer Arbeit zusehen. Die kurzen Filme sollen einen Einblick bieten, wo das Produkt herkommt und wer der Landwirt dahinter ist.
Wenige Ausnahmen für Nicht-Regionales: Zum Beispiel Bananen
Das Sortiment ist hauptsächlich auf regionale Produkte ausgerichtet, wobei nur wenige Ausnahmen für Nicht-Regionales gemacht werden. Bananen sind eine dieser Ausnahmen, so Janis Benger und Matthias Mayer. Immerhin sind sie nach dem Apfel das beliebteste Obst der Deutschen.
Produkte wie Softdrinks, Alkohol oder Zigaretten sucht man im Hofladen-Container hingegen vergeblich. Großen Wert hat für das Start-up Fairness gegenüber den Landwirten. Im Gegensatz zu Supermärkten hätten sie bei Yobst die volle Kontrolle über die Preise ihrer Äpfel, Birnen und Kartoffeln. Die Landwirte sollen den Preis selbst festlegen.
Die ersten Hofläden in Waghäusel und Rheinstetten
Die ersten beiden High-Tech-Hofläden in Baden-Württemberg sollen im Frühjahr in Waghäusel und Rheinstetten (beide Landkreis Karlsruhe) eröffnen.