Die Lockdowns in der Corona-Pandemie haben vor allem bei einer größeren Anzahl Mädchen Depressionen ausgelöst. Ergotherapie, die Menschen bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützen soll, Arbeit mit Tieren, medikamentöse Behandlungen und Gespräche zwischen Patient und Arzt - das ist Teil der Behandlung von Depressionen im Zentrum für Psychiatrie in Weinsberg (Kreis Heilbronn).
Keine Kraft für die Schule
Das Magazin "Zur Sache Baden-Württemberg" im SWR-Fernsehen stellte am Donnerstag die 17 Jahre alte Jugendliche Helena vor. Ihre Probleme begannen 2021 im Lockdown. Während Corona habe sie aufgehört, sich um die Schule zu kümmern, berichtet sie.
"Soziale Kontakte waren damals unmöglich""
Der Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie Weinsberg, Dr. Claas van Aaken, kennt solche Fälle. Jugendliche seien in einer Phase, in der sie sich selbst ausprobieren wollen, sagt er. Sie wollten Kontakte zu anderen Jugendlichen knüpfen und sich von zu Hause lösen. Dies sei damals durch die Lockdowns unmöglich gemacht worden.
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Zu wenige Therapieplätze
Nach einer Studie der Krankenkasse DAK hat die Corona-Pandemie zu einem starken Anstieg psychischer Krankheiten geführt. Danach seien vor allem Mädchen betroffen.
Helena ist dankbar, dass sie in der Weinsberger Klinik aufgenommen wurde, sagt sie. Denn insgesamt - das belegt die Studie - gibt es zu wenige Therapieplätze in Baden-Württemberg.
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