Das versenkte Dampfschiff Säntis (Foto: Pressestelle, Silvan Paganini/SBS)

Tauchroboter ist wieder einsatzbereit

Bergung der "Säntis" aus dem Bodensee geht weiter

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Karin Wehrheim
SWR-Redakteurin Karin Wehrheim Autorin Bild (Foto: SWR, Alexander Kluge)

Die Bergung des Dampfschiffs "Säntis" aus dem Bodensee vor Romanshorn kann fortgesetzt werden. Der erste Versuch war vor knapp zwei Wochen abgebrochen worden.

Die vor knapp zwei Wochen abgesagte Bergung des Dampfschiffs "Säntis" aus dem Bodensee geht weiter. Das teilt der Schiffsbergeverein Romanshorn mit. Das Team steht unter Zeitdruck und will das Dampfschiff noch in diesem Sommer an Land holen.

Tauchroboter arbeitet wieder

Der Tauchroboter, der für die Arbeiten in 210 Metern Tiefe notwendig ist, sei wieder einsatzfähig, so Silvan Paganini vom Schiffsbergeverein. Jetzt werden die Leinen am Schiffswrack auf dem Seegrund entwirrt. Der Roboter war bei den letzten Vorbereitungsarbeiten vor knapp zwei Wochen kaputtgegangen.

Bergung des Dampfschiffs "Säntis" nur bis Juni möglich

Gleichzeitig laufe ein Antrag, die Hebung fortsetzen zu dürfen, die bisherige Bewilligung läuft kommenden Dienstag aus. Laut Paganini muss das vor 91 Jahren im Bodensee versenkte Dampfschiff spätestens im Juni gehoben sein. Denn die Werft in Romanshorn stehe für die Konservierung der "Säntis" nur bis Herbst zur Verfügung.

Der erste Versuch, das Dampfschiff vom Bodenseegrund zu bergen, war Mitte April aufgrund eines technischen Defekts gescheitert: Beim Einziehen einer Bergeleine war ein Seil gerissen und die Führungsleine auf das Vorderdeck des Wracks abgesunken. Der Schiffsbergeverein ist dennoch optimistisch, das Schiff heben zu können. Die Motivation jedenfalls sei groß, nicht zuletzt auch, weil der Zuspruch aus der Bevölkerung und von den Sponsoren riesig sei, sagte Silvan Paganini kurz nach dem gescheiterten Bergungsversuch.

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