Zwei Männer arbeiten an einer Solaranlage auf einem Dach (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/Marijan Murat (Symbolbild))

IBK vergleicht Förderprogramme

Mehr Energieeffizienz in der Bodenseeregion gefordert

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Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) hat Förderprogramme für Energieeffizienz und erneuerbare Energien untersucht. Das Ergebnis: Es gibt noch Luft nach oben.

Die IBK hat im Rahmen einer Studie die aktuellen Fördersysteme für Energieeffizienzmaßnahmen sowie für Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer Energien bei Gebäuden in der Bodenseeregion ausgewertet. Laut IBK gibt es Nachholbedarf. Denn es würden für die Förderungen oft Projekte zugelassen, die nicht vollständig mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens vereinbar seien.

Unterschiede etwa bei Förderung von Solaranlagen

Die Internationale Bodensee-Konferenz hat Förderprogramme in Baden-Württemberg, Bayern, Vorarlberg und in der Schweiz untersucht. Dadurch könne man vergleichen und voneinander lernen, heißt es in einer Mitteilung. So zeigt die Studie zum Beispiel auf, dass es in manchen Regionen schon eine Solarpflicht gibt, die im Baurecht verankert ist. In anderen Orten hingegen gibt es noch nicht einmal Förderungen dafür.

Förderprogramme sollen durch Vergleich optimiert werden

Mit der Studie will die Internationale Bodensee-Konferenz erreichen, dass Förderprogramme sinnvoll vergeben und weiterentwickelt werden. "Die Studie gibt Hinweise darauf, in welchen Bereichen die Fördersysteme optimiert werden könnten", sagt Jürg Senn, Vorsitzender der Plattform Klimaschutz und Energie der IBK-Kommission Umwelt. Schließlich sollten die Klimaschutzpläne in der Bodenseeregion möglichst schnell umgesetzt werden. Im Vergleich könnte man dabei am besten voneinander lernen.

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