Vermutlich im Sommer 2024 soll die erste Frau ihr Kind im Ravensburger Geburtshaus auf die Welt bringen, heißt es vom Projekt-Team. Das passende Haus in Weißenau bei Ravensburg habe die Praxis "Hebammerei" dafür schon gefunden, erklärt eine der Projektleiterinnen, Antonia Göggerle-Locher: Das ehemalige Waschhaus Weißenau.
Die Stadt Ravensburg stelle der "Hebammerei" das Waschhaus mittels eines Pachtvertrages für mehrere Jahrzehnte zur Verfügung, so Göggerle-Locher. Doch das Gebäude müsse zuerst kernsaniert und umgebaut werden.
Hebammen wollen Umbau teils mit Spenden finanzieren
Für die Sanierung und den Umbau würden insgesamt etwa 1 Million Euro benötigt. Die Hälfte der Summe möchte das Hebammen-Team über Spenden finanzieren. Im kommenden Jahr könnte der Umbau beginnen.
Im künftigen Geburtshaus sollen werdende Eltern nicht nur während, sondern mit Kursen und Seminaren auch vor und nach der Geburt begleitet werden. Bisher können die Hebammen in ihrer Praxis nur Geburten selbst anbieten.
Das Geburtshaus sei auch darum wichtig für die Region, da es hier bisher eine Versorgungslücke gebe, erklärt die Hebamme. Die nächsten Geburtshäuser liegen beispielsweise in Villingen-Schwenningen und St. Gallen.