- Der perfekte Standort für Löwenmäulchen im Garten
- Wie pflegt man Löwenmäulchen?
- Sind Löwenmäulchen winterhart?
- Ganz einfach: Löwenmäulchen selbst vermehren
- So kombinieren Sie Löwenmäulchen wirkungsvoll
- Woher kommt der Name des Löwenmäulchens?
Die Farbenvielfalt bei Löwenmäulchen ist grandios. Es gibt die Blüten in reinem Weiß, in Rot, Violett, Gelb, Orange – auch in wunderschönen Pastelltönen und sogar zwei- oder dreifarbigen Varianten.
Sie wirken durch die Einzelblüten, die an einem Stängel angeordnet sind, wie Rispen. Diese Rispen können je nach Sorte 20 bis 30 Zentimeter lang sein. Man kann Löwenmäulchen also auch ganz ideal als Schnittblume nutzen – vorausgesetzt, es sind genügend Pflanzen vorhanden, sodass man immer welche abschneiden kann, ohne dass es auffällt.
Der perfekte Standort für Löwenmäulchen im Garten
Die Löwenmäulchen lieben warme, vollsonnige Standorte und gehören zu den Pflanzen, die Hitze vertragen. Sie brauchen nährstoffreiche und kalkarme Erde, also leicht saure Böden.
Es gibt drei Wuchsgruppen:
- Die hohen Löwenmäulchen mit 60 Zentimetern bis einen Meter Höhe,
- mittelhohe Sorten, die 40 bis 60 Zentimeter hoch werden
- und die Zwergformen, die weniger als 40 Zentimeter hoch werden.
Gerade diese Zwergformen sind zu empfehlen, weil sie absolut standfest sind. Die mehrfarbige Sorte "Twinny" ist so eine tolle Zwergsorte oder auch "Bronze Dragon" mit rosa-weißen zweifarbigen Blüten und fast schwarzen Blättern.
Wie pflegt man Löwenmäulchen?
Löwenmäulchen sind ein echter Geheimtipp unter den Sommerblumen. Für eine dauerhafte Blüte von Juni bis Oktober brauchen sie eine gute Nährstoffversorgung. Düngen Sie regelmäßig alle zwei Wochen mit Flüssigdünger über das Gießwasser. Oder Sie verwenden einen Dauerdünger, der drei bis vier Monate wirkt – dann müssen Sie erst wieder im September flüssig nachdüngen.
Das einzige Problem mit Krankheiten könnte durch Mehltau entstehen. Um das zu verhindern, ist ein gut belüfteter Standort wichtig, damit die Blätter nach einem Regen schnell wieder abtrocknen.
Ideal zum Gießen der Löwenmäulchen ist Regenwasser, da die Pflanzen es eher leicht sauer mögen und unser Leitungswasser ja meist recht kalkhaltig ist.
Sind Löwenmäulchen winterhart?
Das Löwenmäulchen ist einjährig und muss jedes Jahr neu ausgesät werden. Manchmal hat die Natur sogar noch eine Überraschung parat: Löwenmäulchen sind zwar eigentlich nicht winterhart – aber nach einem milden Winter kann es passieren, dass die herabgefallenen Samen plötzlich wieder im Garten auskeimen. Dann müssen Sie nur darauf warten, bis die hübschen Blüten erscheinen.
Ganz einfach: Löwenmäulchen selbst vermehren
Es gibt kaum einen Sommerblüher, der so leicht selbst zu vermehren ist.
Sammeln Sie einfach Ende Oktober die reifen Samenkapseln ein und lassen sie trocknen. Die Samen der Löwenmäulchen können Sie über den Winter in einer Dose trocken und dunkel aufbewahren.
Im Frühjahr wird dann entweder Anfang März in Saatschalen im Zimmer ausgesät, um eigene Jungpflanzen heranzuziehen. Oder Sie warten noch bis Mitte April und säen dann direkt ins Beet.
So kombinieren Sie Löwenmäulchen wirkungsvoll
Im sommerlichen Staudenbeet passen Löwenmäulchen bestens zusammen mit Rittersporn, Glockenblumen, Margeriten oder Monarden – das sieht schön bunt und farbenfroh aus. Die Samen können Sie, wie andere Sommerblumen auch, direkt ins Beet säen. Lücken zwischen Stauden können dadurch gut gefüllt werden.
Für Balkonkästen oder Pflanzgefäße eignen sich eher die mittelhohen oder die Zwergsorten und die können Sie je nach Farbvorliebe beliebig mit anderen Balkonblumen mischen. Durch den straff aufrechten Wuchs machen die bunten Löwenmäulchen optisch immer was her.
Woher kommt der Name des Löwenmäulchens?
Die Blüten des Löwenmäulchens sind an einem Stiel ganz eng angeordnet wie eine Rispe. Und wenn Sie eine der Blüten vorsichtig an den Seiten zusammendrücken, dann öffnet es wie ein kleiner Mund seine obere und untere Lippe. Ganz charakteristisch hat bei den Löwenmäulchen die "Unterlippe" immer einen leuchtend gelben Fleck.