Diabetischer Schock war sein "Arschtritt ins Glück"
"Der eine Moment, der dein Leben für immer verändert" und der "Arschtritt ins Glück" – so sieht Jürgen Schmieder heute die Nacht, in der er an Bord eines Kreuzfahrtschiffs in seiner Kajüte von Krämpfen geschüttelt wurde und dachte, sterben zu müssen. "Ich hatte mich nämlich im wahrsten Sinne des Wortes ins Koma gefressen."
Lebensmotto: Work hard, play hard
Wenn Jürgen Schmieder Stress hatte, stopfte er Unmengen an Süßigkeiten in sich rein, ging mit seinen Kumpels gerne feiern, wollte sein Leben in vollen Zügen genießen. Für regelmäßige Arztbesuche nahm er sich keine Zeit. Er hatte Diabetes, ohne es zu wissen.
Was wichtig ist im Leben
Nach dem diabetischen Schock machte er sich klar, was ihm wirklich wichtig ist: seinen kleinen Sohn aufwachsen zu sehen und mit ihm viel Zeit zu verbringen. Das änderte für ihn alles. Heute achtet er auf gute Ernährung, ausreichende Ruhepausen und umgibt sich nur noch mit Menschen, die ihm gut tun und fühlt sich glücklicher denn je. Er ist sich sicher: "Wenn ich das schaffe, kann es wirklich jeder schaffen. Auch du."
Meister des Selbstversuchs
Jürgen Schmieder lebt als Reporter für die Süddeutsche Zeitung mit seiner Familie in Kalifornien. Er hat mehrere skurrile Selbstversuche gemacht und zu Büchern verarbeitet: In "Du sollst nicht lügen" hat er 40 Tage lang nur die ungeschminkte Wahrheit gesagt, in "Mit einem Bein im Knast" ein Jahr lang versucht, gesetzestreu zu leben, und in "Ich will in den Himmel" (fast) alle Religionen der Welt persönlich ausprobiert.
Möchtet ihr Jürgen Schmieder direkt kontaktieren? Er freut sich über eine Mail an: arschtrittinsglueck@gmail.com