Rechercheverband: Abgas-Skandal, Whistleblower Snowden und Panama-Papers
Georg Mascolo gehört seit langer Zeit zu Deutschlands Top-Journalisten. Von 2008 bis 2013 war er Chefredakteur des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Zuvor war er dort Auslandskorrespondent in den USA und Ressortleiter. Als 2014 der Rechercheverbund von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung seine Arbeit aufnahm, übernahm Mascolo dessen Leitung. Seitdem wurden viele aufwändige Investigativ-Recherchen realisiert: Der Verbund berichtete unter anderem über den Abgas-Skandal bei Volkswagen, den Whistleblower Edward Snowden und veröffentlichte 2016 als Teil einer internationalen Zusammenarbeit auch die Erkenntnisse zu den "Panama-Papers". 2022 gab Mascolo die Leitung des Rechercheverbundes ab. Aktuell ist er weiter als Autor für die Süddeutsche Zeitung tätig.
Fake oder Fakt? So glaubwürdig sind Journalisten
Georg Mascolo beschäftigt sich mit journalistischer Glaubwürdigkeit und Falschmeldungen. 2017 übernahm er die Tübinger Mediendozentur, die sich seinerzeit mit dem Thema "Krieg der Worte – Fakt, Fake und die neue Macht der Lüge" beschäftigte. Dort bezeichnete er verlässliche Informationen als ein Grundrecht und forderte Journalist:innen auf, Fehler zuzugeben und Falschmeldungen zu korrigieren.
Was sich in den letzten Jahren verändert hat, was aus seinen großen Rechercheprojekten geworden ist und wie Mascolo auf die aktuelle Bundespolitik und die weltpolitische Lage mit den Kriegen in Gaza und in der Ukraine blickt, verrät er in SWR1 Leute.