Mit einem 33:29-Sieg beim IK Sävehof wurden die Handballerinnen ihrer Favoriten-Rolle in der Handball-Champions-League gerecht. Dabei tat sich das Team von Trainer Jakob Vestergaard beim Letzten der Gruppe A zeitweise überraschend schwer.
Dabei sah es zunächst nach einer klaren Sache aus: Die Bietigheimerinnen spielten in der Anfangsphase schnell und schnörkellos nach vorne und fanden in Kaba Gassama Cissokho am Kreis, Veronika Malá auf Linksaußen oder Anne With Johansen auf Rechtsaußen dankbare Abnehmerinnen für die Anspiele aus dem Rückraum. Das Resultat war eine schnelle Fünf-Tore-Führung.
Plötzlich strauchelt Bietigheim
Zur Mitte der ersten Halbzeit stellte Sävehof um, verteidigte offensiver und ließ Inger Smits, Karolina Kudlacz-Gloc und Isabelle Andersson im Bietigheimer Rückraum immer weniger Platz. Die Fehlpässe häuften sich, Bietigheim ließ sich von den Schwedinnen immer wieder auskontern und geriet in der 21. Minute zum ersten mal in Rückstand. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit berappelte Bietigheim sich wieder und konnte den zwischenzeitlich auf drei Tore angewachsenen Rückstand zur Pause auf 14:15 verkürzen.
Bietigheim startete konzentriert in die zweite Hälte. Es blieb ein enges Spiel und es dauerte 48 Minuten, bis Bieitgheim sich die Führung zurückholte. Fortan wurden die Bietigheimerinnen ihrer Favoritenrolle wieder gerecht. Insbesondere die Schwedin Isabelle Andersson, die mit fünf Toren zur Spielerin des Spiel gekürt wurde, sorgte in dieser Phase dafür, dass Bietigheim die Führung kontinuierlich ausbauen konnte und letztlich souverän mit 33:29 gewann.
Bietigheim auf Platz vier
Bietigheim steht mit nun zwölf Punkten auf Platz drei der Gruppe A, hat jedoch ein Spiel mehr absolviert als die Konkurrentinnen aus Odense (Platz zwei, 14 Punkte) und Bukarest (Platz vier, 11 Punkte).
Sävehof bleibt punktlos am Tabellen-Ende. Die ersten zwei Teams in der Gruppe qualifizieren sich direkt für das Viertelfinale. Die Teams auf den Plätzen drei bis sechs müssen in die Zwischenrunde, die letzten beiden scheiden aus.