Kaiserslauterns Tymoteusz Puchacz jubelt nach dem Treffer zum 2:0 gegen Nürnberg

Fußball | 2. Bundesliga

"Volles Rohr" in einem "wilden Spiel" - FCK bejubelt Sieg gegen Nürnberg

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Johann Schicklinski

Drei tolle Treffer in elf Minuten: Der 1. FC Kaiserslautern stellte beim 3:1 gegen den 1. FC Nürnberg die Weichen früh auf Sieg. Nach der Partie herrschte bei den Roten Teufeln Zufriedenheit, aber es gab auch etwas Selbstkritik.

"Es war ein wildes Spiel mit drei sehr schönen Toren", freute sich FCK-Trainer Dirk Schuster nach dem 3:1-Erfolg der Roten Teufel gegen den 1. FC Nürnberg. "Beide Mannschaften hatten viele Chancen und hätten mehr Treffer erzielen können. Es hätte auch 4:4 oder 5:5 ausgehen können."

Drei Neuzugänge treffen für die Roten Teufel

Die sehenswerten Treffer von Richmond Tachie per Volleyschuss (19. Minute), von Tymoteusz Puchacz aus der Distanz (26.) und von Ragnar Ache per Kopf (30.) sorgten dafür, dass aus dem Betzenberg früh ein Hexenkessel wurde. Alle drei Spieler waren erst im Sommer von FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen verpflichtet und in die Pfalz gelotst worden.

Der Club verkürzte zwar noch vor der Halbzeit durch Lukas Schleimer (37.), kam aber nicht mehr näher ran - trotz zahlreicher Gelegenheiten und zweier aberkannter Tore. In der Schlussphase sah Nürnbergs Torhüter Christian Mathenia die Rote Karte, als er am eigenen Strafraum den Ball verlor und die Notbremse zog (88.).

FCK-Trainer Dirk Schuster: "Wir haben noch ein bisschen Arbeit vor uns"

Dass die Roten Teufel gegen den FCN das nötige Matchglück hatten, bekräftigte Coach Schuster nach der Partie. "Wenn man ehrlich ist, hätten wir auch früh hinten liegen können. Wir waren nicht kompakt genug und nicht eng genug am Mann. Wir haben das Nürnberger Kombinationsspiel nicht gut genug unterbunden, sie haben uns teilweise richtig weh getan", monierte der 55-Jährige.

Schuster war trotzdem mit vielen Aspekten des Spiels seiner Mannschaft zufrieden. "Das waren drei sehr schöne Tore. Wir haben gut umgeschaltet und wir haben Mentalität gezeigt", analysierte er. "Wir haben kämpferisch volles Rohr dagegen gehalten." Trotzdem sei klar: "Wir haben noch ein bisschen Arbeit vor uns - nämlich ganz schön viel."

"Gehen mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause"

Verbesserungspotenzial gibt es also - aber auch Grund zur Zufriedenheit. Den miesen Saisonstart mit zwei Pleiten zum Auftakt hat der FCK nach nun vier Pflichtspielerfolgen in Serie vergessen lassen. Im DFB-Pokal gegen Rot-Weiß Koblenz (5:0) hatten sich die Pfälzer Selbstvertrauen geholt, in der 2. Liga folgten das 3:2 gegen Elversberg, das 2:1 beim SC Paderborn und nun der Dreier gegen Nürnberg.

Deshalb, so Schusters finales Fazit: "Wir haben drei Tore geschossen, die drei Punkte bleiben hier. Und deswegen gehen wir mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause."

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Johann Schicklinski