Lennard Maloney (Foto: IMAGO, Jan Huebner)

Fußball | Bundesliga

Kapselzerrung bei Maloney: Heidenheimer Mittelfeldspieler fällt vorerst aus

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AUTOR/IN
Ann-Kathrin Rose

Der 1. FC Heidenheim muss vorerst auf Lennard Maloney verzichten. Der Mittelfeldspieler hat sich im Spiel gegen Leipzig an der Schulter verletzt – schmerzhaft für Maloney und das Team.

"Alles gut", sagte Lennard Maloney und lächelte zaghaft. Blass, mit gesenktem Blick und die linke Hand schützend unter die rechte Schulte gelegt, war er mit vorsichtigen Schritten auf dem Weg zur Heidenheimer Bank. Zwanzig Minuten zuvor war Maloney nach einem Zweikampf auf den Rasen geknallt, ungebremst und mit der Schulter zuerst – mit schmerzverzerrtem Gesicht blieb Maloney liegen.

Nur einen Augenblick hatte Teamkollege Kevin Sessa, der zu Maloney geeilt war, medizinischen Support auf den Platz geholt – für den US-Nationalspieler aber war im Spiel gegen Leipzig vorzeitig Schluss. "Er hatte Riesenschmerzen und hat sich auch von unserem Doc nicht anfassen lassen", sagte Kapitän Patrick Mainka nach der Partie im Gespräch mit SWR Sport.

Diagnose Kapselzerrung bei Maloney

Vom Status "alles gut" also war Maloney auch trotz der zwischenzeitlichen Behandlung in der Kabine weit entfernt. Um sein Team in der Schlussphase doch noch zu unterstützen, schlich er hinter dem Tor entlang zur Heidenheimer Bank, holte sich dabei "Lennard-Maloney"-Rufe aus der Ostkurve und Genesungswünsche von den Teamkollegen ab. "Er hat die Schulter ausgekugelt. Sie ist aber wieder drin", gab Trainer Frank Schmidt nach der 1:2-Niederlage ein erstes Update zu Maloneys Verletzung. "Ich bin kein Arzt, aber jetzt hoffen wir, dass da nicht so viel kaputt gegangen ist."

Inzwischen steht fest: Maloney hat sich eine Kapselzerrung an der Schulter zugezogen. Das teilte der Club am Montag mit. Wann der 24-Jährige auf den Trainingsplatz zurückkehren kann, sei derzeit noch offen. Maloney fehlt dem FCH also vorerst in der Schlussphase der Saison – und das ist nicht nur für den US-Nationalspieler selbst bitter. Im Heidenheimer Kollektiv ist er einer der Unterschiedsspieler.

Laufstärke und Präsenz

Er stört die gegnerischen Angreifer früh, ist einer der laufstärksten Profis der Liga und hat auch deshalb den Stammplatz in Schmidts Startelf sicher. Da fehlte er in dieser Saison nur, wenn er verletzungsbedingt nicht auflaufen konnte – und wurde in jenen Partien schmerzlich vermisst. "Er ist ein unfassbar wichtiger Spieler für uns", betonte auch Teamkollege Mainka. "Da sieht man wieder: Gesundheit ist das Wichtigste."

So sieht es auch der Coach: "Jetzt müssen wir erst einmal schauen, dass er gesund wird und da nichts hängen bleibt. Alles andere sehen wir dann", sagte er nach der Partie am Samstag. Und dann kann Maloney bald auch wieder voller Überzeugung sagen: "Alles gut."

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Ann-Kathrin Rose