DJ Dominik Eulberg liebt Techno und die Natur

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Anna Pöhler
Anna Pöhler
Fabian Janssen
Fabian Janssen

„Der Mensch braucht die Natur. Die Natur braucht den Menschen aber nicht. Wenn wir so weitermachen, verzocken wir unsere habitable Zone hier auf der Erde.“ Dominik Eulberg ist DJ, Naturliebhaber und studierter Ökologe.

Sein Leben: Ein Gegensatz. Er lebt zurückgezogen mitten in der Natur im Westerwald, wenn er auftritt spielt er als Techno-DJ in den Metropolen dieser Welt. Online erreicht er ein riesiges Publikum, vor allem junge Leute: „Wenn ich ein neues Album über Biodiversität rausbringe, erreiche ich damit Millionen Menschen.“

Musiker und EU-Botschafter

Naturschutz ist für ihn eine Herzensangelegenheit. Bekannt geworden ist er über das Aufnehmen und Einbauen von Naturgeräuschen in seine Techno-Beats. „So paradox es klingt, aber die elektronische Musik ist für mich die natürlichste Form der Musik. Sie ist sehr triebhaft, instinktiv, intuitiv, impulsiv – so wie auch alles in der Natur. Früher bin ich ganz viel in die Natur gegangen, hab dort direkt meine Protagonisten aufgenommen. Das war der naheliegendste Weg, das miteinander zu verknüpfen.“

Mittlerweile hat er sich weiterentwickelt, jetzt lässt er sich für seine Musik eher von den Konzepten und Bauplänen der Natur inspirieren. Außerdem ist er als EU-Botschafter unterwegs. Dieses Jahr für die „UN-Dekade der Biodiversität“, hier betreut er einen Wettbewerb für die besten und effektivsten Nistkästen für Spatzen und Mauersegler.

„Wir brauchen die Tiere und Pflanzen und auch die Pilze. Das sind unsere Freunde und wenn wir anfangen, da unachtsam mit umzugehen und da stirbt hier mal eine Art aus und da mal eine Art aus und dann kollabiert das Ökosystem. Und dann wird’s richtig beschissen für uns oder unsere Kinder oder unsere Enkel. Und das versuche ich den Leuten klarzumachen.“

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46 Jahre im gleichen Job: Hufschmied Hans-Peter

Das Problem ist, wie im Handwerk allgemein: Es will keiner mehr dreckig werden, es will keiner mehr bei Wind und Wetter draußen sein.
Hans-Peter, 70, Hufschmied aus Aichwald
Eigentlich ist Hans-Peter schon längst im Rentenalter, aber aufhören will der Hufschmied noch nicht so richtig. „So zweimal in der Woche, 2-4 Pferde, mehr will ich nicht. Und mehr lässt auch meine Frau nicht mehr zu“, sagt er lachend. Was ihn an seinem Beruf glücklich macht, hat er uns erzählt: „Man hat mit Lebewesen zu tun. Man hat eine Verantwortung gegenüber den Lebewesen.“
Nachwuchsmangel im Handwerk
Neben seiner Liebe zu seinem Handwerk gibt es aber noch eine zweite Sache, die ihn weiterarbeiten lässt: Der Nachwuchsmangel. Der 70-Jährige beobachtet: „Die Eltern wollen für ihre Kinder immer, dass es ihnen besser geht als ihnen selbst. Die sollen nichts mehr arbeiten, die sollen nur noch am Computer sitzen im Warmen und die Tasten drücken und das funktioniert bei uns nicht.“
Ohne Pferde geht es nicht
Für ihn käme das nicht in Frage – die Arbeit mit den Pferden, auch der Umgang mit seinen Kunden – Hans-Peter liebt seinen Beruf. „Ich mache das eigentlich nicht wegen dem Geldverdienen, das ist eine Passion. Ich kann nicht ohne.“