Hunde-Fan Verena aus Worms ist ehrenamtliche Gassigeherin im Tierheim

Stand
AUTOR/IN
Rabea Amri
Katharina Feißt
Bild von Katharina Feißt, Studio Mainz

„Es ist eine schöne Sache, den Hunden im Tierheim zu helfen, dass sie ein bisschen Normalität und Beschäftigung haben - und nicht nur im Zwinger sitzen.“ (Verena, ehrenamtliche Gassigeherin im Tierheim Worms)

Verena ist seit ihrer Kindheit mit Hunden verbunden. Am liebsten würde sie sich einen eigenen Hund anschaffen, ihr Vermieter erlaubt das aber nicht. Über eine Bekannte kam sie zum Tierheim Worms und ist dort eine von 20 ehrenamtlichen Gassigeher*innen. Verena geht nicht nur mit den Hunden spazieren, sondern trainiert auch mit ihnen. Dadurch baut sich langsam eine Bindung zwischen Mensch und Tier auf. Doch Verena weiß, dass diese Beziehung nur vorübergehend ist. Denn das Ziel ist natürlich, dass die Hunde das Tierheim verlassen können und ein festes Zuhause finden. So wurde Verenas erster Gassi-Hund Angel mittlerweile vermittelt. Natürlich habe sie sich für Angel gefreut, erzählt Verena, „aber da war ich schon auch traurig und habe eine Träne vergossen.“

Seit Anfang November geht Verena mehrmals die Woche mit Mischlingshündin Bailey Gassi. Bailey sei anfangs sehr ängstlich und schüchtern gewesen, erzählt Verena. Aber nach ein paar Wochen habe die Hündin Vertrauen zu ihr gefasst und mittlerweile seien beide ein richtig gutes Team. Verena genießt die Spaziergänge mit Bailey und kann in der Natur von ihrem Bürojob abschalten. „Ich bin schon ein bisschen verliebt“, sagt Verena über die Hündin.

„Wenn sie mich dann so anguckt, wird mir ein bisschen schwer ums Herz. Weil eigentlich würde ich sie gerne mitnehmen.“

Den Traum vom eigenen Hund will Verena sich so schnell wie möglich erfüllen. Und ist sich sicher: Es soll auf jeden Fall ein Hund aus dem Tierheim werden! Ein Welpe vom Züchter sei natürlich auch zuckersüß. „Aber es gibt so viele Hunde im Tierheim, die auch einen tollen Charakter haben. Da muss man dann vielleicht ein bisschen mehr Zeit investieren. Aber dann wird die Bindung zum Tier noch stärker.“

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