Während die meisten Kinder zu Teenagern wurden und ihr Leben lebten, hatte Mara andere Sorgen: Sie lag im Krankenhaus und bekam Chemo-Therapien. Und damit hatte sie noch Glück im Unglück: Denn eine Stammzellenspende brauchte sie nicht. Doch das geht nicht allen Leukämie Patientinnen und Patienten so. Viel zu oft musste Mara miterleben, wie andere teils vergeblich auf passende Spenden warteten. Die Suche ist keine leichte, denn es muss ein genetischer Zwilling gefunden werden. Daher ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen als Spender registriert sind.
Mara ist heute 19 Jahre alt und macht eine Ausbildung. Zwei Narben und eine zitternde linke Hand sind von der Zeit ihrer Erkrankung übrig geblieben. Davon abgesehen lebt sie ein gesundes Leben. Aus Dankbarkeit für den Ausgang ihrer eigenen Situation möchte sie nun anderen helfen. Selbst spenden darf sie als ehemals Betroffene nicht. Deshalb hat sie sich entschieden, Vorträge für die Deutsche Knochenmarksspenderdatei, DKMS, zu halten.
Was viele Menschen abschrecke, seien die beiden Entnahmearten der Stammzellen, wenn man als Spender ausgewählt werden sollte. Da gibt es die periphere über das Blut und die Entnahme über das Knochenmark. Letztere Option ist ein kleiner operativer Eingriff. Doch nur für die Blutentnahme kann man sich nicht registrieren. Entweder man ist bereit, anderen das Leben zu retten oder nicht.
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46 Jahre im gleichen Job: Hufschmied Hans-Peter
Das Problem ist, wie im Handwerk allgemein: Es will keiner mehr dreckig werden, es will keiner mehr bei Wind und Wetter draußen sein.
Hans-Peter, 70, Hufschmied aus Aichwald
Eigentlich ist Hans-Peter schon längst im Rentenalter, aber aufhören will der Hufschmied noch nicht so richtig. „So zweimal in der Woche, 2-4 Pferde, mehr will ich nicht. Und mehr lässt auch meine Frau nicht mehr zu“, sagt er lachend. Was ihn an seinem Beruf glücklich macht, hat er uns erzählt: „Man hat mit Lebewesen zu tun. Man hat eine Verantwortung gegenüber den Lebewesen.“
Nachwuchsmangel im Handwerk
Neben seiner Liebe zu seinem Handwerk gibt es aber noch eine zweite Sache, die ihn weiterarbeiten lässt: Der Nachwuchsmangel. Der 70-Jährige beobachtet: „Die Eltern wollen für ihre Kinder immer, dass es ihnen besser geht als ihnen selbst. Die sollen nichts mehr arbeiten, die sollen nur noch am Computer sitzen im Warmen und die Tasten drücken und das funktioniert bei uns nicht.“
Ohne Pferde geht es nicht
Für ihn käme das nicht in Frage – die Arbeit mit den Pferden, auch der Umgang mit seinen Kunden – Hans-Peter liebt seinen Beruf. „Ich mache das eigentlich nicht wegen dem Geldverdienen, das ist eine Passion. Ich kann nicht ohne.“