Straßenmusiker Imran Khan ist auf der ganzen Welt zuhause – jetzt lebt er im kleinen Mainz und liebt es

Stand
AUTOR/IN
Thomas Keck

„Heimat ist da, wo es Musik gibt.“

Imran Khan (31) hat nur diese Antwort auf die Frage nach seiner Heimat. Denn gelebt hat er schon an vielen Orten: zunächst in London, wo er geboren wurde. Als er sechs Jahre ist, geht er mit seinen Eltern nach Laos. Seine Mutter ist Engländerin, sein Vater stammt aus Bangladesch. Später zieht die Familie nach Thailand, dann Malaysia und Imran selbst verbringt viel Zeit auf Kuba, in Mittelamerika und Italien, wo Teile seiner Familie leben und woher seine Lebensgefährtin stammt.

Jetzt aber ist Imran ganz sesshaft mit seiner eigenen kleinen Familie im beschaulichen Mainz angekommen. Klingt langweilig? Ist es auch ein bisschen – aber ideal für ihn, denn hier kann sich der studierte Musiker voll und ganz auf seine Musik konzentrieren.

„Wenn ich etwas mag, dann will ich nur das machen. Wenn es ein Lied gibt, das ich spielen will, dann kann ich das fünf Stunden lang spielen, ohne Pause, ohne Essen.“

Mehr Heimat

46 Jahre im gleichen Job: Hufschmied Hans-Peter

Das Problem ist, wie im Handwerk allgemein: Es will keiner mehr dreckig werden, es will keiner mehr bei Wind und Wetter draußen sein.
Hans-Peter, 70, Hufschmied aus Aichwald
Eigentlich ist Hans-Peter schon längst im Rentenalter, aber aufhören will der Hufschmied noch nicht so richtig. „So zweimal in der Woche, 2-4 Pferde, mehr will ich nicht. Und mehr lässt auch meine Frau nicht mehr zu“, sagt er lachend. Was ihn an seinem Beruf glücklich macht, hat er uns erzählt: „Man hat mit Lebewesen zu tun. Man hat eine Verantwortung gegenüber den Lebewesen.“
Nachwuchsmangel im Handwerk
Neben seiner Liebe zu seinem Handwerk gibt es aber noch eine zweite Sache, die ihn weiterarbeiten lässt: Der Nachwuchsmangel. Der 70-Jährige beobachtet: „Die Eltern wollen für ihre Kinder immer, dass es ihnen besser geht als ihnen selbst. Die sollen nichts mehr arbeiten, die sollen nur noch am Computer sitzen im Warmen und die Tasten drücken und das funktioniert bei uns nicht.“
Ohne Pferde geht es nicht
Für ihn käme das nicht in Frage – die Arbeit mit den Pferden, auch der Umgang mit seinen Kunden – Hans-Peter liebt seinen Beruf. „Ich mache das eigentlich nicht wegen dem Geldverdienen, das ist eine Passion. Ich kann nicht ohne.“

Darum spielt Rentner Rudolf jeden Tag Schach auf dem Stuttgarter Schlossplatz

Rudolf ist der „Schachspieler vom Stuttgarter Schlossplatz”. Mittlerweile kennen den 65-Jährigen viele Menschen. Das Gesellschaftsspiel hat für sein Leben eine besondere Bedeutung. 

Stuttgart

Fahrräder aus Schrott? Für Tüftler Michael ist das die große Leidenschaft.

Michael aus Stuttgart ist Hobby-Bastler und baut skurrile Fahrräder aus Schrott selbst. Wenn er seine DIY-Fahrräder ausfährt, kommt es immer wieder zu schönen Begegnungen. Michael erzählt uns davon. 

Stand
AUTOR/IN
Thomas Keck