Björn engagiert sich in der katholischen Kirche, obwohl er homosexuell ist und das in der Kirche noch immer abgelehnt wird. Erst im vergangenen Dezember hat der Vatikan eine Segnung gleichgeschlechtlicher Paare möglich gemacht. Für Björn ein Schritt in die richtige Richtung:
Seit seiner Kindheit ist Björn in der Kirche zu Hause, seine Mutter war Küsterin. Er geht zur Kommunion und wird anschließend Messdiener. Heute möchte er als Ratsvorsitzender frischen Wind in seine Gemeinde bringen. Sein erstes Projekt: Die Kirchen Bendorf-Sayn bekommt eine Social-Media-Präsenz: „Es wird viel in Schaukästen und Pfarrbriefen berichtet. Aber besonders, wenn man junge Menschen erreichen will, ist es essenziell, auf Social Media aktiv zu sein. Und das kam direkt gut an.“
Björn ist es aber vor allem wichtig, die Stellung queerer Menschen zu verbessern, deswegen organisiert er jetzt die Segnungsgottesdienste. Gleich beim ersten gab es einen vollen Erfolg: 20 gleichgeschlechtliche oder unverheiratete Paare lassen sich segnen. „Für uns ein Riesenerfolg!“ Björn will unbedingt weitermachen, denn aufzugeben oder auszutreten kommt für ihn nicht infrage.
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