In Deutschland leben rund vier Millionen Muslime, davon mehr als 550.000 in Baden-Württemberg. Etwa 40 Prozent von ihnen sind jünger als 25 Jahre. Viele Muslime haben sich in Moscheevereinen nach dem deutschen Vereinsrecht zusammengeschlossen und orientieren sich an den religiösen Strömungen und Einrichtungen ihrer Herkunftsländer. Auf die Entsendung des derzeitigen Mitglieds im Rundfunkrat haben sich aktuell folgende islamische Religionsgemeinschaften verständigt: Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB) - Landesverband Baden-Württemberg, die Islamische Glaubensgemeinschaft Baden-Württemberg (IGBW), der Landesverband der islamischen Kulturzentren Baden-Württemberg (LVIKZ), die Islamische Gemeinschaft der Bosniaken in Deutschland (IGBD) sowie die Union der Islamisch-Albanischen Zentren in Deutschland (UIAZD) und die Union der Türkisch-Islamischen Kulturvereine in Europa (ATIB). Die vier erst genannten Verbände waren in die Verhandlungen mit dem Land Baden-Württemberg zur Gründung der Stiftung „Sunnitischer Schulrat“ eingebunden, die den islamischen Religionsunterricht verantwortet und organisiert. Sie bekennen sich zur Förderung eines friedvollen Miteinanders an den Schulen.