Fußball | DFB-Pokal

"Sehr, sehr bitter" - Baumann-Patzer leitet Hoffenheim-Aus ein

Stand
Redakteur/in
Michi Glang

Kein Aufschwung in Sicht: Die TSG Hoffenheim enttäuscht auch im Pokal und scheidet in Wolfsburg aus.

Die TSG Hoffenheim hat durch das 0:3 (0:0) beim VfL Wolfsburg das Viertelfinale des DFB-Pokals verpasst.

"Sehr, sehr bitter, dass wir jetzt raus sind aus dem Wettbewerb. Zum Anderen denke ich, dass wir über eine Stunde ein gutes Spiel gemacht haben. Da war die Frage: Wer macht das erste Tor? In diese Richtung wird es laufen", sagte TSG-Trainer Christian Ilzer im Sportschau-Interview. "Leider haben wir das kassiert. Und trotzdem ärgert es mich, dass wir dann direkt ein zweites kriegen."

"Wir sind enttäuscht auf jeden Fall. Auch wenn das Ergebnis sehr hoch ausgefallen ist, war viel mehr drin. Wir hätten auf jeden Fall weiterkommen können. Deshalb ist es sehr, sehr schade", sagte TSG-Profi Anton Stach.

Negativlauf der TSG Hoffenheim hält an

Dabei hatte die TSG zuvor wie in den letzten Begegnungen einen schwachen Auftritt hingelegt. 0:3 in der Europa League, 0:2 in der Bundesliga und nun 0:3 im DFB-Pokal. Die letzten Spiele in Braga, Mainz und Wolfsburg haben schonungslos gezeigt, dass bei der TSG aktuell vieles im Argen liegt.

In Wolfsburg patzte nun noch ein Akteur, auf den ansonsten immer Verlass ist: Oliver Baumann. Der Nationalkeeper ließ in der 63. Minute einen Freistoß von Denis Vavro durch die Hände rutschen und leitete die Niederlage so ein. Der Fehler lag auf der Hand, sagte Trainer Ilzer nach dem Spiel, aber: "Man muss auch sehen, was der Oli in der ersten Halbzeit gehalten hat. So ein Tor passiert. Man muss dann einfach schnell wieder Struktur und Balance finden." Das gelang aber nicht. Jonas Wind legte direkt für die Wölfe nach (67.), Yannick Gerhardt setzte nach einem schnell ausgeführten Freistoß den Schlusspunkt (85.).

TSG Hoffenheim vor schweren Aufgaben

Von den Hoffenheimern kam dagegen auch in der Offensive zu wenig. Dem 4:3-Spektakel gegen RB Leipzig folgten drei Spiele ohne eigenen Treffer. Der Mannschaft war die Verunsicherung bei abgeklärten Wolfsburgern anzumerken. "Es ist jetzt eine schlechte Phase. Wir dürfen jetzt nicht den Kopf hängenlassen. Es entscheidet sich immer in einer schlechten Phase bei einer Mannschaft, wie sie zusammensteht und ob sie sich rauszieht. Und das probieren wir jetzt", sagte Stach.

Die Aufgaben werden dabei nicht leichter für die Kraichgauer. In der Bundesliga geht es am Sonntag gegen den SC Freiburg (17:30 Uhr), der nach dem 1:3 bei Drittligist Arminia Bielefeld ebenfalls aus dem Pokal ausgeschieden ist. In der Woche darauf warten in der Europa League der FCSB Bukarest auf die TSG (Donnerstag, 12.12., ab 18:45 Uhr), dann gastiert die Mannschaft bei Borussia Dortmund.

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