SWR: Wie extrem wird das Wetter, Sven Plöger? – Die Macht des El Niño
Starkregen, Wirbelstürme, Hitzewellen – Welche Rolle spielen dabei die aufgeheizten Ozeane und das Wetterphänomen El Niño? Sven Plöger sucht in Panama nach Antworten.
2023 war das bislang wärmste Jahr in der Geschichte der Menschheit. Eine Ursache dafür wird im östlichen Pazifik vermutet. Dort hat das Wetterphänomen El Niño seinen Ursprung: Eine Warmwasseranomalie, die über teils noch rätselhafte Fernwirkungen die globalen Wettersysteme aus dem Takt bringt. Die Auswirkungen könnten in der Zukunft auch für uns in Deutschland spürbar werden.
Dürre am Panama-Kanal
Wie unter einem Brennglas zeigen sich Sven Plöger in Panama die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Folgen der Erderhitzung. Klimawandel und El Niño sorgen dort derzeit für extreme Trockenheit. Weil das Wasser knapp ist, stauen sich vor den Schleusen des Panama-Kanals seit Monaten die Containerschiffe – mit Folgen für den weltweiten Warenverkehr.
Diplom-Meteorologe Sven Plöger geht an Bord der deutschen Forschungsyacht „Eugen Seibold“. Ein Team des Max-Planck-Instituts für Chemie sammelt neue Daten, die helfen sollen, El Niño zu verstehen. Verstärkt sich das Phänomen durch die Erderwärmung? Steuert die Welt auf einen permanenten El Niño zu, der unser Wetter noch zusätzlich extremer macht?
Sven Plöger: „Die Klimakrise haben wir dadurch verursacht, dass wir über viele Jahre in vielen kleinen Schritten das Falsche getan haben. Und unsere Aufgabe wird jetzt sein, in den nächsten Jahren in vielen kleinen Schritten wieder das Richtige zu tun. Alle Stellschrauben müssen wir quasi gemeinsam bedienen.“
„Wie extrem wird das Wetter, Sven Plöger?“ ist eine Produktion der Gruppe 5 Filmproduktion im Auftrag von SWR und HR.
Wie extrem wird das Wetter, Sven Plöger? - Die Macht des El Niño
15.04.2024, 20:15 Uhr, im Ersten
Ab 8.04.2024 in der ARD Mediathek