Aquae: Bäder
"Baden" ist zunächst eine Ableitung vom lateinischen "aquae" – das heißt "die Bäder".
Badenweiler, Wiesbaden weisen tatsächlich auf Bäder hin, die es auch meist bereits zur Römerzeit gab. Die Frage bei diesen Namen ist aber, warum es nicht "Bädern" heißt. Das liegt daran, dass wir vor 1000 Jahren noch keine Umlaute, also auch kein "ä", hatten.
Unterscheidung der Herrschaftslinien und Abgrenzung von anderen "Baden"
Deshalb hieß es im Alt- und Mittelhochdeutschen noch "bei den Baden", nicht "bei den Bädern". Da haben wir die Erklärung für "Baden". Die Doppelung gebrauchte man als Unterscheidung einmal der Herrschaftslinien, aber auch von anderen "Baden".
Offiziell gibt es "Baden-Baden" erst seit 1931. "Wiesbaden" bedeutet entsprechend "bei den Bädern auf der Wiese".
Diese alten Dative haben wir übrigens auch in "hausen", denn eigentlich heißt es ja "bei den Häusern".
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Ortsnamen Woher kommt der Name "Freiburg"?
Das setzt sich zusammen aus "frei" und "Burg". "Frei" deshalb, weil Freiburg bei seiner Gründung von den Zähringern besondere Rechte und Freiheiten erhalten hat. Von Konrad Kunze
Namenforschung Warum enden schwäbische Ortsnamen oft auf "-ingen"?
Das -ingen ist eine Wortendung, die eine Zugehörigkeit ausdrückt – fast immer zu einer bestimmten Person, einem Anführer. So lebten in Sigmaringen die Angehörigen eines Sigmars. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.