Früher, etwa in den 1970er-Jahren, war Stillen nicht so en vogue. Viele Kinder wurden damals nur vier oder sechs Wochen gestillt. Stillen braucht aber Geduld. Gerade am Anfang muss man verschiedene Dinge probieren.
Oft klappt das Stillen in der Klinik noch nicht. Hier spielt die Hebamme eine entscheidende Rolle. Die Mutter braucht Ruhe, Geduld und muss ihr Kind erst mal kennenlernen.
Heute weiß man, dass Stillen unheimlich wichtig ist. Das Stillen ist stark im Fokus, weil man die positiven Effekte kennt – für Mutter und Kind.
Biologie Gibt es Geburtsschmerzen nur beim Menschen?
Im Ausmaß und in der Regelmäßigkeit der Geburtsschmerzen ist der Mensch ein Sonderfall. Was ist die evolutionäre bzw. anthropologische Erklärung? Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Schwangerschaft Gibt es Schwangerschaftsdemenz wirklich?
Ja, an der Schwangerschaftsdemenz ist tatsächlich was dran, vor allem in der Zeit vor und nach der Geburt. 4 Faktoren spielen dabei eine Rolle. Von Miriam Kunze | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Kulturgeschichte Der Kuss – Warum es ihn gibt
Geküsst wird seit rund 5.000 Jahren, unter Paaren, Politikern und selbst in der Kirche. In rund der Hälfte der Kulturen ist Küssen allerdings verpönt. Ist der Kuss vielleicht ein Auslaufmodell? Von Matthias Kußmann (SWR 2024) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/der-kuss | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Gesundheit Zahlreiche Chemikalien im Blut schwangerer Frauen nachgewiesen
Mit neuen Methoden können Forschende mittlerweile viel mehr Chemikalien im Blut nachweisen als bisher. In einer Studie mit Blutproben schwangerer Frauen aus den Jahren 2006 bis 2008 konnten komplexe Mischungen entdeckt werden. Das kann gefährlich sein, auch wenn die einzelnen Stoffe nur in ungefährlichen Mengen vorhanden sind.
Jochen Steiner im Gespräch mit Prof. Beate Escher, Leitern der Abteilung für Zelltoxikologie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung
Feature Frau Mutter Mörderin - Die Kriminalisierung der Abtreibung in Polen
Nach acht Jahren rechtskonservativer PIS-Regierung hat Polen eines der striktesten Abtreibungsgesetze Europas. Selbst die Abtreibung stark geschädigter Föten ist seit 2021 verboten. Nachdem eine schwangere Frau im Krankenhaus an einer unbehandelten Sepsis starb, gingen Tausende auf die Straße. Sie machten die Abtreibungsgesetze für ihren Tod verantwortlich. Die Ärzte hätten aus Angst vor rechtlichen Folgen nicht gehandelt. Einschüchterung und Kriminalisierung sind alltäglich. Viele Frauen sind wütend, verzweifelt, unsicher. Sie setzen ihre Hoffnung nun auf die neue Regierung.
Von Maike Jebens und Agnieszka Pröfrock | Produktion: DLF 2024