Lecithin: Eigelb kann helfen
Das kommt auf das jeweilige Rezept an. Enthält es Eigelb, können Sie ein weiteres Eigelb zufügen. Das Eigelb enthält sogenannte Emulgatoren in Form von Lecithin. Wenn man den Teig dann gut durchknetet und somit das Lecithin gleichmäßig verteilt, sollten sehr regelmäßige Poren entstehen.
Die unregelmäßigen Poren können verschiedene Ursachen haben: Zu viel Wasser oder verschiedene Mehlqualitäten. Mit einem zusätzlichen Eigelb kann man diese Krume etwas ausgleichen.
Statt des Eigelbs können Sie auch Lecithin dazugeben, das Sie in der Apotheke bekommen. Aber das würde ein bisschen zu weit führen.
Backen Warum bekommt mein Hefeteig manchmal Risse?
Das ist abhängig von der Triebkraft der Hefe. Wenn der Trieb zu stark ist, bekommt der Teig Risse. Von Thomas Vilgis
Backen Warum fällt Käsekuchen zusammen, sobald man ihn aus dem Herd nimmt?
Das liegt am Soufflé-Effekt. Wenn der Käse gebacken wird, enthält er Wasser, das verdampft und sich ausdehnt. Das lässt den Kuchen während des Backvorgangs aufgehen. Von Thomas Vilgis
Lebensmittel Was bewirkt eine Prise Salz im Kuchen?
Diese Prise Salz im Kuchen schmeckt man nicht. Aber sie bewirkt eine Modulation des Geschmacks. Und wenn Sie Pellkartoffeln kochen und eine ordentliche Menge Salz ins Wasser geben, hat das Einfluss aufs Weichwerden der Kartoffeln. Von Thomas Vilgis | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0
Derzeit gefragt
Gedächtnis Warum erinnern sich Mütter schlecht an die Kindheit der eigenen Kinder?
Wie waren die Kinder, als sie noch klein waren? Warum können sich Mütter an die Kindheit der eigenen Babys meist schlecht erinnern? Von Martin Korte
Redewendung "Ach du grüne Neune!" – Woher kommt der Ausdruck?
Über die Herkunft sind sich die Sprach- und Sprichwortforscherinnen und -forscher nicht ganz einig. Eine Idee lautet, dass die Redewendung aus einem Berliner Lokal kommen könnte. Von Rolf-Bernhard Essig
USA "Donald Trump hat keine Kriege geführt." – Stimmt das?
Nein, das wird an Stammtischen zwar gelegentlich behauptet, und richtig ist, unter seiner Regierung sind die USA in kein Land neu einmarschiert. Das ist aber eigentlich auch schon alles. Donald Trumps Amtszeit war ja kürzer als die seiner Vorgänger. Aber es ist auch nicht so, dass die USA unter Trump keine Bomben abgeworfen hätten. 2018 ließ er Chemiewaffenfabriken in Syrien angreifen. Vor allem aber gab es unter Trump wie unter seinem Vorgänger Obama tausende Drohnenangriffe gegen mutmaßliche Terroristen vor allem in Afghanistan. Obama hat diese Praxis begonnen, aber Trump hat sie massiv ausgeweitet. Dazu gibt es Zahlen vom „Bureau of Investigative Journalism“, das Drohnenschläge erfasst. Demnach gab es in den vier Jahren unter Trump mehr als 12.000 Drohnenangriffe. Das sind sieben Mal so viele wie in den acht Jahren unter Obama. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.