Meteorit und Veränderung der Weltökologie
Der Meteorit galt lange Zeit als DAS Aussterbeereignis, weil es einfach toll ist, wenn so ein Bolide auf die Erde knallt und alles auslöscht.
Man muss aber auch sehen: Dieser Meteorit hat sehr viel übrig gelassen. Von der bekannten damaligen Welt sind durch dieses Ereignis knapp 50 Prozent ausgestorben.
Aber man weiß heute, dass dieses Ereignis begleitet wurde von vielen anderen – zum Beispiel einem riesigen Vulkanausbruch im heutigen Indien, der die Atmosphäre ziemlich durcheinander gebracht hat: Das Klima spielte verrückt, der Meeresspiegel und die Temperaturkurven schwankten. Das alles zusammen spielt eine Rolle in der gesamten Weltökologie. Auch heute sehen wir, was das für Folgen haben kann. Die Folge damals war, dass sehr viele Dinosaurier ausgestorben sind – mit einer Ausnahme: die Vögel. Die bilden heute eine der artenreichsten Landwirbeltiergruppen überhaupt.
Ist die Eierschalen-Theorie realistisch?
Das ist eine Theorie, die möglicherweise einige der Dinosaurier getroffen hat und die Eischale zu dick wurde, sodass das Junge nicht mehr schlüpfen konnte. So etwas gibt es heute bei Vögeln auch, ist aber krankhaft.
Ich habe von dieser Theorie gelesen, aber das kann nicht alle betroffen haben. Es gab viele Dinge, die in der Oberkreidezeit zusammenkamen und letztlich zum Aussterben der großen Dinosaurier geführt haben.
Neu entdeckter Dinosaurier lebte auch unter der Erde
Dinosaurier erschlossen die Lüfte, Kontinente und Meere. Ein neuer Fossilienfund deutet nun darauf hin, dass sie sogar in Höhlen im Untergrund lebten. Ein Anpassung an eine Welt voller Gefahren?
Paläontologie Evolution des Dinosauriers war vom Klimawandel geprägt
Auch die Dinosaurier hatten vor 250 bis 65 Millionen Jahren bereits mit einem starken Klimawandel zu kämpfen, der durch hohe vulkanische Aktivitäten hervorgerufen wurde. Wie sich bestimmte Dinosaurierarten an diese klimatischen Veränderungen angepasst haben, haben Forschende aus Vigo in Spanien jetzt in einer neuen Studie untersucht.
Evolution Henne oder Ei – was war zuerst da?
Hühner sind Vögel. Vögel haben sich aus den Dinosauriern entwickelt, die wiederum stammen von den Reptilien ab. Diese von den Amphibien und die von den Fischen. Insofern könnte ich mir die Antwort leicht machen und sagen: Eier gab es in der Evolution schon viel früher als es Hühner gab. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
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USA "Donald Trump hat keine Kriege geführt." – Stimmt das?
Nein, das wird an Stammtischen zwar gelegentlich behauptet, und richtig ist, unter seiner Regierung sind die USA in kein Land neu einmarschiert. Das ist aber eigentlich auch schon alles. Donald Trumps Amtszeit war ja kürzer als die seiner Vorgänger. Aber es ist auch nicht so, dass die USA unter Trump keine Bomben abgeworfen hätten. 2018 ließ er Chemiewaffenfabriken in Syrien angreifen. Vor allem aber gab es unter Trump wie unter seinem Vorgänger Obama tausende Drohnenangriffe gegen mutmaßliche Terroristen vor allem in Afghanistan. Obama hat diese Praxis begonnen, aber Trump hat sie massiv ausgeweitet. Dazu gibt es Zahlen vom „Bureau of Investigative Journalism“, das Drohnenschläge erfasst. Demnach gab es in den vier Jahren unter Trump mehr als 12.000 Drohnenangriffe. Das sind sieben Mal so viele wie in den acht Jahren unter Obama. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.