Beim Blick auf einen Regenbogen steht die Sonne hinter dem Beobachter, der auf eine Wolkenwand schaut. Theoretisch würde jetzt, wenn das ein flacher Spiegel wäre, das Licht von jeder Fläche in der Wolke gleichmäßig reflektiert. Da die Wolkentropfen aber runde kuglige Objekte sind, wirken sie nicht wie ein flacher Spiegel.
Kugelförmige Tropfen
Die Sonnenstrahlen fallen in den Regentropfen ein, werden dann ein Stück weit gebrochen, prallen an das hintere Ende des Regentropfens, werden dort reflektiert und wieder gebrochen, und zwar gegen den Weg der ursprünglichen Sonnenstrahlen. Und da die Tropfen kugelförmig sind und das Ganze kugelsymmetrisch ist, kommt es zu einem Kreisbogen.
Das sieht dann ein Mensch, der zufällig genau so steht, dass er von dieser Tröpfchengruppe, die er gerade anschaut, das Licht auch in die Augen bekommt. Wenn jemand 500 Meter weiter daneben steht, dann sieht er auch einen Regenbogen, allerdings von einer anderen Gruppe an Tropfen erzeugt.