Baden

Julia Noll

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"Die Weinwelt begleitet mich von klein auf, und mit jeder Station in meinem Leben wurde sie für mich interessanter und bedeutender", erzählt Julia Noll, die im Familienweingut Noll im Markgräflerland aufgewachsen ist.

Mit Jessica Himmelsbach in den USA

Von Anfang an war es der Weinmarketingexpertin wichtig, sich auch über den Beruf hinaus für die Branche zu engagieren. Als Gebietsweinkönigin nutzte sie das Amt, um die Bekanntheit der Region Baden national und international zu stärken. Als beeindruckendstes Erlebnis dieser Zeit schildert sie den Besuch in den USA gemeinsam mit der deutschen Weinprinzessin Jessica Himmelsbach.

Einsatz für Anbau widerstandsfähiger Rebsorten

Aus Sicht der jungen Weinfachfrau gibt es viel Potenzial, um die Weine deutscher Herkunft auch in Zukunft weiter voranzubringen – dazu gehören beispielsweise Kostensenkungen durch die Nutzung gebündelter Ressourcen oder die Einführung von Mehrwegsystemen, genauso wie der Anbau pilzwiderstandsfähiger Rebsorten.

Fußball als Ausgleich zum Alltag

Besonders stolz ist die Südbadnerin auf ihre 2021 erworbene Qualifikation des WSET-Level 3. Ihr Lächeln verliert die fußball- und motorradbegeisterte junge Frau auch in schwierigen Situationen nicht. Seit 2008 verbringt Julia Noll einen großen Teil ihrer Freizeit auf dem Fußballplatz, der einen wichtigen Ausgleich zum Alltag für sie bietet. Obwohl sie sich nicht als Fan von Taylor Swift bezeichnen würde, ist sie dennoch fasziniert von der Sängerin, die mit viel Bedacht handelt und aus Rückschlägen heraus immer wieder Lösungen findet, die sie noch erfolgreicher werden lassen.

Langfristig möchte Julia Noll gemeinsam mit ihrem Bruder den elterlichen Betrieb führen. Doch zuvor plant sie, soviel wie möglich von der Welt zu sehen und verschiedene Kulturen kennenzulernen. Ganz oben auf der Wunschliste der 24-Jährigen stehen ein einwöchiger Roadtrip mit dem Motorrad in den Süden und eine Rundreise durch Neuseeland. Zu Hause verbringt sie gern Zeit mit Familie und Freunden – am liebsten mit einem Gutedel aus dem Holzfass mit einem klassischen Spargelgericht.

Image deutscher Weine weiter fördern

Stehen wichtige Entscheidungen an, fragt sich die empathische und zielstrebige junge Frau meist zuerst: "Würde ich es bereuen, diesen oder jenen Schritt nicht gewagt zu haben?" Den nächsten Schritt wagt sie jetzt, indem sie für das Amt der 76. Deutschen Weinkönigin kandidiert. Sollte sie die Wahl für sich entscheiden, möchte sie das Image der Weine deutscher Herkunft weiter fördern und ihre Kontakte dafür nutzen, sich für die Anliegen der Winzerinnen und Winzer einzusetzen. Zudem möchte sie durch transparente Kommunikation über Arbeit, die in einer Flasche deutschen Wein steckt, die Kaufbereitschaft bei den Verbrauchern erhöhen.

Quelle: DWI

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SWR