In 2021 lag der Fokus im multimedialen Angebot der Landessenderdirektion Baden-Württemberg zu Anfang des Jahres auf der Landtagswahl. Der multimediale Ausbau der Studios wurde gestartet.
Neben Corona lag das Nachrichten-Interesse vieler Menschen in Baden-Württemberg im Jahr 2021 bei der Landtagswahl. Da die Parteien selbst wegen der Pandemie keinen Präsenz-Wahlkampf führen konnten, war die umfassende multimediale und direkte Berichterstattung des SWR im Land mit Angeboten im Fernsehen, Hörfunk, Online und über Apps umso wichtiger. Besonders gefragt waren im Wahl-Special der Kandidatencheck und dann ab dem Wahlabend das Wahlergebnisportal. Auch die Quoten für die Extra-Sendungen im Fernsehen waren ordentlich. Jungen Erwachsenen wurde mit dem Instagram-Format „Muss das so?“ ein zielgerichtetes Angebot gemacht, bei dem sie u. a. die Programme der Parteien vergleichen und sich selbst mit Fragen und auch Nöten einbringen konnten.
Wie immer bei Wahlen fand auch wieder ein Baden-Württemberg-Trend im Auftrag von infratest dimap statt. Zudem kooperierte die Landessenderdirektion Baden-Württemberg mit der Landeszentrale für politische Bildung.
Corona nach wie vor Nachrichten-Treiber
Corona ist weiterhin das relevanteste Thema: Die höchste Tagesnutzung bei SWR Aktuell Baden-Württemberg online wurde am 23. März gemessen, als die Bund-Länder-Beschlüsse im Hinblick auf Ostern kommuniziert wurden. Nach wie vor ist SWR Aktuell Baden-Württemberg online auf Erfolgskurs. Im März gab es hier eine der höchsten Monats-Nutzungen des gesamten SWR Onlineangebots. Wesentlich für diesen Erfolg war weiterhin die Corona-Berichterstattung, vor allem aus Baden-Württemberg.
Studios und Funkhaus: Multimedial besser und 24/7 aufgestellt
Die Landessenderdirektion hat im April begonnen, die Studios an den digitalen Umbau der Direktion anzuschließen. Das heißt, am Ende sollen alle acht Studios im Land gleich aufgestellt sein und multimedial arbeiten können. Daher haben sich die Studios entschlossen, das regionale Mittagsmagazin zu streichen. Freiwerdende Kapazitäten sollen in Online-Angebote investiert werden. Der Online-Bereich soll mit seinen Ausspielwegen und Berichterstattungsmöglichkeiten gleichwertig zu TV und Radio ausgebaut werden. Regionale Inhalte sollen besser, schneller und kreativer erstellt, publiziert und distribuiert werden. Letztendlich sorgt dies auch für eine bessere Verzahnung und Planung innerhalb der Direktion. Hand in Hand geht dieser Prozess mit einer wesentlichen Änderung in den Landes-Online-Redaktionen in Stuttgart und Mainz: Seit Ende März liegt die alleinige Zuständigkeit für die SWR Aktuell-App bei den Landes-Online-Redaktionen. Es gibt nach rund vier Jahren keine App-Nachrichten mehr aus Baden-Baden. Überregionale Inhalte werden von der „Tagesschau“ importiert. Seit Juni gibt es eine Nachtversorgung durch die Online-Redaktionen in Stuttgart und Mainz und somit 24/7-Nachrichten aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
Sichtbarkeit für Menschen im Veranstaltungsbetrieb
Mehr als ein Jahr Corona-Krise – und alle Kultur- und Musik-Schaffenden sind seitdem „außer Betrieb“. Im Februar ging daher das Instagram-Angebot „Außer Betrieb“ von SWR1 Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit der SWR Big Band live. Hier wurden Protagonist:innen der Veranstaltungsbranche porträtiert und auf ihrem Weg zurück ins Arbeiten begleitet. Flankiert wurde der Kanal mit einer Dokumentation gleichen Namens fürs SWR Fernsehen und für die ARD Mediathek, die die Landessenderdirektion Baden-Württemberg zusammen mit der Programmdirektion Information realisierte. Zudem konnte ausgehend von der Radio-Unit Baden-Württemberg das umfassende digitale Angebot „SWR Schlager“ ausgebaut werden.