Aufgrund des Medienwandels und der damit einhergehenden veränderten Produktionsweisen verkleinert der SWR seine Requisitensammlung. Ein Verwerter wird die noch verbliebenen Exponate versteigern.
Große Teile der Requisitensammlung hat der Sender bereits an Kulturinstitutionen weitergegeben. Der Restbestand wird verwertet
Die öffentliche Versteigerung wird erforderlich, da sich nach dem Berliner Dienstleister „Theaterkunst“, den Theatern in Stuttgart und Baden-Baden und weiteren kleineren Kulturbetrieben, die einen großen Teil der Stücke übernommen haben, kein weiterer Kooperationspartner gefunden hat, der den Fundus bis Jahresende 2024 hätte übernehmen können. Die Halle in der Baden-Badener Saarstraße wird bis Ende des Jahres verkauft und muss zuvor fristgerecht leergeräumt sein. Zuletzt war der SWR mit einem Bündnis um den Filmverband Südwest im Gespräch, einem Zusammenschluss von Produzenten, Dienstleistern und Schaffenden im Bereich audiovisuelle Medien in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Dieser hatte versucht, ein geeignetes Finanzierungskonzept zu entwickeln, um im Großraum Karlsruhe einen Fundus zu eröffnen. Bedauerlicherweise ist es in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht gelungen, ein tragbares Konzept vorzulegen. In der vorliegenden Fassung ist das Konzept nicht durch die öffentliche Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg förderfähig. Daher wird der SWR nun den Restbestand an Requisiten durch einen Verwerter versteigern lassen, damit bis zum 1. Januar 2025 das Lager in der Saarstraße an den neuen Eigentümer übergeben werden kann.
Zum Hintergrund: In der Fernsehproduktion werden immer weniger Requisiten gebraucht. Das Vorhalten der Stücke war für den Sender unwirtschaftlich geworden.Einen Teil seines Fundus behält der SWR gleichwohl in seinen Räumlichkeiten in Baden-Baden.
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