SWR setzt auf eigenes multifunktionales Studio / geringere Kosten bei höherer Flexibilität
Der Südwestrundfunk optimiert die Nutzung seiner eigenen TV-Studios und setzt auf flexible Technik, um Kosten zu senken und dem digitalen Wandel gerecht zu werden. Die SWR Geschäftsleitung hat daher beschlossen, für Regelformate auf externe Produktionsstätten zu verzichten und das für mehrere Fernsehsendungen genutzte „Alte E-Werk“ in Baden-Baden als Produktionsstätte aufzugeben. Die Sendungen, die dort entstehen, werden künftig in einem multifunktionalen Studio, der sogenannten Mainstage, im SWR-Funkhaus Mainz produziert. Dies betrifft insbesondere die wöchentliche Talkrunde „NACHTCAFÉ“. Das „NACHTCAFÉ” wird voraussichtlich ab Anfang 2024 in der Mainstage Mainz entstehen. Die Produktion dort ermöglicht eine hochwertige Qualität bei gleichzeitig geringeren Kosten sowie eine stärkere Vernetzung mit dem Digitalen.
Der SWR nutzt eigene Kapazitäten
Clemens Bratzler: Baden-Baden bleibt für den SWR ein zentraler Standort
„Auch wenn damit in Baden-Baden ein Stück Fernsehgeschichte endet, steht die Bedeutung dieses SWR Hauptstandorts – neben Mainz und Stuttgart – für uns außer Frage“, betont Clemens Bratzler: „Wir verändern uns, investieren in Neues, lassen aber manches auch los, um zukunftsfähig zu bleiben.“
Michael Eberhard: Neues Studio ermöglicht multimediales Arbeiten
„Die Entscheidung für die Mainstage Mainz hat auch technische Gründe“, erklärt Michael Eberhard, SWR Direktor Technik und Produktion: „Die Produktion dort im eigenen Haus ermöglicht multimediales Arbeiten sowie eine zeitgemäße, moderne Produktion in einer standardisierten und ansprechenden Studioumgebung. Damit werden wir der zunehmend veränderten Mediennutzung gerecht und können qualitativ hochwertig und gleichzeitig passgenau für die unterschiedlichen Ausspielwege produzieren. Die Zuschauer:innen profitieren davon.“
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