Zwischen Rathaus und Social Media – der Freiburger Oberbürgermeister Martin Horn versucht Kommunalpolitik neu zu denken. Ein Jahr lang hat er sich vom SWR bei seiner Arbeit begleiten lassen.
Die Amtszeit des parteilosen Martin Horn als Freiburger Oberbürgermeister beginnt mit einer Attacke noch am Wahlabend: Ein Mann greift ihn an und bricht ihm die Nase. Spätestens jetzt ahnt er, was es heißt, in die Kommunalpolitik zu gehen und auch unliebsame Entscheidungen treffen zu müssen.
Neuer Politikstil im Freiburger Rathaus
Zum Zeitpunkt seiner Wahl ist Martin Horn mit 33 Jahren der jüngste Oberbürgermeister einer deutschen Großstadt. Mit ihm zieht ein neuer Politikstil ins Freiburger Rathaus. Er kommuniziert viel über Social Media, ihm ist eine Work-Life-Balance wichtig. Für diese neue Art, Politik zu machen, wird er zugleich gelobt und kritisiert. Ein Jahr lang begleitet ihn ein SWR Team und gibt an seinem Beispiel einen seltenen Einblick hinter die Kulissen der Kommunalpolitik. Die Freiburger Filmemacherin Sigrid Faltin ist dabei, wenn Martin Horn Wohnprojekte plant, sich wegen gestiegener Kita-Gebühren verteidigen muss – und seine Pläne zum Anwohnerparken bundesweit für Aufsehen sorgen.
Der Mensch hinter dem Amt
Die Doku zeigt dabei nicht nur, wie Kommunalpolitik funktioniert, sondern auch, was es für die Menschen heißt, die sie machen. Horn hat zwischenzeitlich mit einem Bandscheibenvorfall zu kämpfen – genauso wie mit den dauernden verbalen Angriffen gegen ihn und seine Familie. Dennoch macht er weiter. Sein Motto: „Machen statt meckern“ – das fordert er von sich genauso wie von den Bürger:innen der Stadt.
Jung, engagiert und attackiert: Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn
Ab 3. Juni 2024 in der ARD Mediathek und am 13. Juni im SWR
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