Mit Monokulturen, Chemieeinsatz und dem Verbrauch fossiler Brennstoffe trägt die Landwirtschaft maßgeblich zu Klimawandel und Artensterben bei.
Die Agrarwissenschaft sucht deshalb nach Wegen, kostbare Ressourcen wie Wasser, Wärme oder Nährstoffe effizienter zu nutzen – mit Gewächshäusern neben Kläranlagen, Getreidefeldern in Lagerhallen oder Algen-Bioreaktoren. Sie sollen fehlgeleitete Stoffströme nutzbar machen und unterbrochene Kreisläufe schließen.
Öffnet Hightech einen Ausweg aus der Krise der Landwirtschaft?
Beispiel CUBES Circle
Porträtfilm des Konsortiums CUBES Circle
Ernährung Urbane Landwirtschaft – Könnten Städte sich selbst versorgen?
Obstbäume im Park, Gemüsebeete auf Dächern, Milch aus einem Stall im Hafen – Stadtmenschen kommen wieder in Kontakt mit der Lebensmittelproduktion.
Agrarwirtschaft: aktuelle Beiträge
Diskussion Nosferatu lässt grüßen - Warum können wir Spinnen nicht leiden?
Es sind in jeder Hinsicht verblüffende Tiere, aber wir finden sie eklig und fürchten uns vor ihnen. Spinnen sind gefährliche Monster, denen wir Namen wie Nosferatu oder Schwarze Witwe geben. Wie ungerecht! Dabei können wir so viel von der Spinne lernen. Sie ist kunstvolle Baumeisterin, perfekte Jägerin und Meisterin der Anpassung, bei Augen und Beinen ist sie uns gleich vierfach überlegen. Die christliche Symbolik hat sie ins Dunkle verbannt, es wird Zeit, sie zurück ans Licht zu holen. Jetzt im Herbst, wenn sie die Wärme unserer Häuser sucht, ist uns die Spinne ganz nah. Schauen wir also genauer hin! Gregor Papsch diskutiert mit Dr. Peter Jäger - Arachnologe am Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt, Dr. Uta Maria Jürgens - Psychologin und Expertin für die Beziehung zwischen Wildtier und Mensch, Singen, Jan Mohnhaupt - Publizist, Magdeburg
Umweltschutz Studie: Klimawandel könnte giftige Metalle in Böden freisetzen
Nach der Studie eines Forschungsteams der Uni Tübingen und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung könnte der Klimawandel die natürlicherweise in Böden vorkommenden giftigen Metalle mobilisieren und über die Landwirtschaft verstärkt in die menschliche Nahrungskette bringen.
Martin Gramlich im Gespräch mit Marie Muehe, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung
Diskussion Für Freiheit und Gerechtigkeit – 500 Jahre Bauernkrieg
Ur-Kampf für soziale Gerechtigkeit, erste deutsche Revolution, Manifest für die Menschenrechte. Der Bauernkrieg von 1525 war stets das, was wir in ihm sehen wollten. Für die Historikerin Lyndal Roper ist er gar „der größte Volksaufstand in Westeuropa vor der Französischen Revolution“. Hunderttausende Menschen protestierten damals gegen die gesellschaftlichen Verhältnisse, kämpften für Freiheit und soziale Gerechtigkeit. Umso erstaunlicher, dass der Bauernkrieg vor 500 Jahren meist nur als Randerscheinung der Reformation in Erinnerung ist. Warum ist das so? Was trieb die Bauern in den Krieg, der vor allem in Süddeutschland, im Elsass und in Thüringen erbittert ausgetragen wurde? Und was macht ihn bis heute bedeutsam? Gregor Papsch diskutiert mit Prof. Dr. David von Mayenburg - Rechtshistoriker, Universität Frankfurt a.M., Prof. Dr. Marina Münkler - Literaturwissenschaftlerin, TU Dresden, Prof. Dr. Lyndal Roper, Historikerin - University of Oxford
Landwirtschaft Wie aus chilenischen Wildkartoffeln neue Sorten gezüchtet werden
Die Insel Chiloé gilt als einer der Ursprungs-Orte der Kartoffel. Funde zeigen, dass es hier die ersten Wildkartoffeln bereits vor 14.600 Jahren gegeben hat. Heute werden aus diesen alten Sorten neue, gesundheitsfördernde und hitzeresistente Sorten gezüchtet.
Katastrophenschutz Lebensmittelversorgung – So bereitet Deutschland sich auf Krisen vor
Deutschland produziert ausreichend Getreide, Kartoffeln, Milch, Käse und Fleisch, um sich etwa im Fall eines Krieges selbst zu versorgen. Doch Kritiker sagen, dass Höfesterben und strengere Umweltauflagen die Ernährungssicherheit gefährden. Von Stephanie Eichler (SWR 2024) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/lebensmittelversorgung | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Landwirtschaft Feldversuch Uni Hohenheim: Neue Form des Ackerbaus erfolgreich getestet
NOcsPS-Anbausysteme funktionieren frei von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln, aber mit Mineraldünger. Sie bringen zwar geringere Erträge als konventionelle Methoden, können jedoch umweltfreundlicher sein und die Biodiversität fördern. Ein großangelegter Feldversuch unter Leitung der Uni Hohenheim liefert erste Ergebnisse.
Christine Langer im Gespräch mit Prof. Enno Bahrs, Universität Hoheheim.