Eis der Alpen schmilzt im Rekordtempo
Lassen sich Gletscher mit Abdeckungen und künstlicher Beschneiung wirklich retten? Schweizer Gletscherforscher sind jedenfalls alarmiert. Die Erderwärmung lässt das Eis der Alpen in Rekordtempo schmelzen. Erste Gletscher sind komplett verschwunden, andere haben deutlich an Ausdehnung und Volumen abgenommen.
Was Vergleiche mit alten Gemälden oder Fotografien nahelegen, bestätigen die Messreihen der Glaziologen: Der Gletscher oben auf dem Foto zum Audio (Unterer Gletscher, Grindelwald) reichte vor 150 Jahren noch bis zu der Stelle, wo der Fotograf stand) – nur ein Beispiel von vielen.
Wo Gletscher schmelzen bleiben Schotterlandschaften
Im Juni 2021 hat eine Mehrheit in der Schweiz gegen einen verschärften Klimaschutz und die Erhöhung des CO2-Preises gestimmt. Dabei ist die Schweiz vom Klimawandel besonders betroffen, denn wo Gletscher schmelzen, hinterlassen sie oft Schotterlandschaften mit tiefen Tälern und steilen, instabilen Hängen.
Während Archäologen aus dem schwindenden Eis Zeugen vergangener Zeiten bergen, versuchen andere, die Gletscherschmelze zu bremsen. Was bringen solche Maßnahmen? Dieser Frage ging ARD-Korrespondent Dietrich Karl Mäurer für SWR2 Wissen nach.
SWR 2021
Gletscher
Geologie Messstation im Schwarzwald registriert ungewöhnliches Erdbeben-Signal
Im Black Forest Observatory in Schiltach im Schwarzwald fiel den Forscher*innen bei einer Routinekontrolle ein außergewöhnliches Signal auf. Das Signal wurde von einem internationalen Forschenden untersucht: Ein Gletscher- und Erdrutsch in Grönland war der Auslöser.
Klimakrise Kenia: Gletscherschmelze am Kilimandscharo bedroht Elefanten
90 Prozent der Eisflächen sind schon weg. Die Reste der Gletscher am Kilimandscharo werden auch bald verschwinden. Das wird Folgen haben für Pflanzen und Tiere, zum Beispiel die Elefanten. Im Amboseli Nationalpark versuchen Ranger die Herausforderungen zu meistern.
Diskussion Sengende Hitze, brennende Wälder – Wird Klimaangst zur neuen Krankheit?
Griechenland und Süditalien sind in diesem Sommer Glutöfen, andernorts fallen ungewohnte Wassermassen vom Himmel. Das Wetter ist außer Rand und Band, die Folgen des Klimawandels sind für uns alle spürbar. Psychologen sprechen von der Klimaangst als neue Krankheit. Was ist gemeint? Was kann gegen Klimaangst helfen? Doris Maull diskutiert mit Prof. Dr. Mazda Adli - Psychiater und Stressforscher, Fliedner Klinik Berlin, Axel Bojanowski - Chefreporter Wissenschaft bei der „WELT“, Werner Eckert - Leiter der SWR-Umweltredaktion
Klima: aktuelle Beiträge
Diskussion Werte oder Interessen – Wie viel Moral braucht die Politik?
Was wir essen, wie wir reisen, wie wir reden: Was lange als Privatsache galt, ist zum Gegenstand moralischer Befragung geworden. Für die einen sind das notwendige Debatten, für die anderen ist es Moralismus oder „Tugendterror“. Wie subjektiv ist Moral – und wie politisch? Wie lassen sich Werte in der Demokratie kommunizieren? Und wäre es nicht ehrlicher, von politischen Interessen zu sprechen statt von Werten? Beate Meierfrankenfeld diskutiert mit Dr. Cord Schmelzle, Politikwissenschaftler am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt an der Goethe-Universität Frankfurt, Prof. Dr. Astrid Séville - Politikwissenschaftlerin an der Leuphana Universität Lüneburg, Peter Unfried - Chefreporter der taz/Chefredakteur taz FUTURZWEI
Klimawandel Fazit der UN-Klimakonferenz: Enttäuschend, aber nicht hoffnungslos
Die COP29 UN-Klimakonferenz ist am Wochenende in Baku zu Ende gegangen. Den großen Schritt nach vorne für den Klimaschutz hat es wie erwartet nicht gegeben. Entwicklungsländer sollen zwar mehr Geld bekommen, um die Folgen des Klimawandels abzumildern, aber das reicht nicht aus.
Stefan Troendle im Gespräch mit Janina Schreiber, SWR-Redaktion Klima und Umwelt.
Diskussion Nach mir die Sintflut – Was bringt die Weltklimakonferenz?
Die 1,5-Grad-Grenze ist wohl schon überschritten. Und es könnte noch deutlich heißer werden auf der Erde. Darauf weisen aktuelle Zahlen von Klimaforschern hin. Trotzdem leugnet der künftige US-Präsident Trump den Klimawandel und die Klimabewegung verliert an Zulauf. In Baku in Aserbaidschan ringen derweil Vertreter aller Staaten der Welt um ein Klimaabkommen, das die Erderwärmung zumindest verlangsamen soll. Lohnt sich die Mühe? Kann Klimaschutz ohne die USA funktionieren? Und welche Rolle wird das Thema im deutschen Wahlkampf spielen? Claus Heinrich diskutiert mit Prof. Dr. Niklas Höhne - Klimaforscher, NewClimate Institute, Janina Schreiber - Redakteurin SWR-Umweltredaktion, Dr. Sonja Thielges - Stiftung Wissenschaft und Politik