23.11.1988

Rita Süssmuth über ihren Kampf in der Aids-Politik

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Autor/in
SWR2 Archivradio
Moderator/in
Gábor Paál
Gábor Paál

Rita Süssmuth (*1937) ist Bundesgesundheitsministerin bis 1988, als der CDU-Vorsitzende und Bundeskanzler Helmut Kohl sie zur Bundestagspräsidentin vorschlägt. Süssmuth folgt diesem Ruf nicht ohne zu betonen, dass sie in der Aids-Politik weiter mitreden werde.

Am 23. November 1988 gibt sie zur Überraschung vieler eine Abschiedspressekonferenz und zieht eine deutliche Bilanz. Sie habe in der Regierung oft mit dem Rücken zur Wand gestanden.

Im Bild: Bundesgesundheitsministerin Rita Süssmuth (rechts) und und die amerikanische Sexualtherapeutin Ruth Westheimer (Mitte) sammeln am 29. Mai 1987 auf der Königsallee in Düsseldorf Spenden für an Aids erkrankte Kinder in der Bundesrepublik. Die Spendenaktion "Aids-Kids" soll einen bessere Betreuung und Versorgung der rund 400 Aids-kranken Kinder in Deutschland gewährleisten.

29.4.1984 USA verkünden Entdeckung von Aidsvirus

29.4.1984 | Anfang der 1980er-Jahren kamen aus den USA Nachrichten von einer bis dahin unbekannten, ansteckenden und tödlichen Immunschwächekrankheit: Aids. Die meisten Betroffenen sind homosexuell, was dazu führt, dass die Gefährlichkeit der Krankheit in der breiten Öffentlichkeit zunächst unterschätzt wird.

12.5.1987 Einreiseverbot für HIV-Infizierte – für einen Tag

12.5.1987 | Differenzen um die richtige Aids-Politik treten am 12. Mai 1987 offen zutage, als Bundesinnenminister Friedrich Zimmermann CSU den Zollbehörden schreibt, sie sollen Aids-Infizierte an der Grenze abweisen. Der Erlass sorgt für Verwirrung und erhebliche Irritationen. Bundesgesundheitsministerin Rita Süssmuth nimmt Stellung dazu.

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