Ferdinand Sauerbruch (1875 - 1951) war einer der einflussreichsten deutschen Chirurgen im 20. Jahrhundert. Sein Verhalten in der Nazi-Zeit war ambivalent.
Ferdinand Sauerbruch entwickelte an der Charité und am Rudolf-Virchow-Krankenhaus in Berlin zahlreiche neue chirurgische Verfahren.
Mal unterstützte er das NS-Regime mit entsprechenden Aufrufen, mal übte er auch Kritik, etwa am sogenannten Euthanasieprogramm der Nazis.
In der ARD-Serie "Charité" steht Sauerbruch als international gefeierter Chirurg im Mittelpunkt – und wird regimekritisch dargestellt. Zu Recht? Im SWR2 Archivradio hören wir ihn im Originalton.