Uraufführungen von Enno Poppe, Marco Döttlinger, Wolfgang Motz und Leopold Hurt. Livemitschnitt aus dem Theaterhaus Stuttgart vom 4. Februar 2021.
Programm
Enno Poppe
Der Wechsel menschlicher Sachen für 12-stimmigen Chor
(Uraufführung / Kompositionsauftrag des SWR)
Marco Döttlinger
graben / wischen / Feder für drei E-Zithern
(Uraufführung)
Wolfgang Motz
Oda a la esperanza für 16 Stimmen und zwei Schlagzeuger
(Uraufführung)
Leopold Hurt
Rossbreiten für drei Zithern und Elektronik
(Uraufführung / Kompositionsauftrag des SWR)
Interpreten
Trio Greifer: Reinhilde Gamper / Leopold Hurt / Martin Mallaun, Zither
Franz Bach und Benedikt Kurz, Schlagzeug
SWR Vokalensemble
Dirigent: Bas Wiegers
Enno Poppe und Wolfgang Motz widmen sich in ihren neuen Chorwerken den großen Fragen der Menschheit. Wolfgang Motz zeichnet mit Pablo Neruda ein hoffnungsvolles Bild. Er besingt den Sonnenuntergang über dem Meer als kosmische Einheit von Himmel und Erde, von Feuer und Wasser, Schaum und Nebel, die Wellen als Mittler zwischen Meer und Land, Natur und Mensch. Enno Poppe dagegen setzt den Chor mit assoziativen Wortkatalogen des barocken Mystikers Quirinus Kuhlmann einem unablässigen Ringen gegensätzlicher Kräfte aus. Transparente Schattenklänge pulsieren und geraten ins Schlingern – alles ist Bewegung. Gegensätze als Motor des Lebens. Ob es sich bei der Verbindung des alpenländischen Hausmusikinstrumentes Zither mit avancierter Instrumentaltechnik und Elektronik um inspirierende Gegensätze handelt, untersuchen zwei neue Werke für das Trio Greifer von dem österreichischen Komponisten Marco Döttlinger und dem Wahl-Hamburger Leopold Hurt.
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